Lebenszeichen: Urlaubs-«akte» holt stärkste Reichweite seit Januar

Die Quoten lagen dennoch unterhalb der Sat.1-Sendernorm.

Die «akte.» ist noch nicht ganz tot. Das einst so ruhmreiche Traditionsmagazin hat zwar in diesem Jahr 2020 nur mit einer Ausgabe den Senderschnitt ihres Kanals Sat.1 erreicht, nun aber immerhin mit einem Special am Montagabend für gute Schlagzeilen gesorgt. In der um 22.05 Uhr gestarteten Episode kümmerten sich fünf Reporter des Magazins um beliebte Reiseziele der Deutschen. Mallorca, Kroatien, Norditalien, die bayerischen Alpen oder den Timmendorfer Strand.

Das führte zu im Schnitt 0,96 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Für die «akte» war dies die beste Gesamtreichweite seit Januar 2020. Im Vergleich zur Woche gewann das Magazin rund 380.000 Zuschauer hinzu. Die Quote im Gesamtmarkt stieg von 2,5 Prozent in der Vorwoche auf immerhin 4,3 Prozent an diesem Montag. Bei den jungen Leuten wurden sechs Prozent Marktanteil festgestellt – ein Plus von zweieinhalb Prozentpunkten binnen sieben Tagen. Bei den 14- bis 49-Jährigen war jedoch ein Mitte Juni gezeigtes Special zum Thema Kindesmissbrauch mit 6,7 Prozent erfolgreicher.

Und sonst am Montag in Sat.1? Der Primetimefilm «Schlimm geht immer» erreichte bei den Umworbenen mäßige 7,0 Prozent – für den allgemein schwachen Sat.1-Montag ist das aber ein passables Ergebnis. 1,12 Millionen Menschen schalteten im Schnitt ein.

Das ab 23 Uhr gezeigte «Stopp, Polizei» fiel bei den Werberelevanten dann auf genau fünfeinhalb Prozent Marktanteil und entfernte sich somit recht weit vom Senderschnitt, der bei 7,8 Prozent liegt. Die Gesamtreichweite der Spätabenddokumentation belief sich auf durchschnittlich 0,55 Millionen.
07.07.2020 09:05 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/119644