MDR fehlen 2019 4,1 Millionen Euro

Die Summe wurde durch Rücklagen gedeckt. Die Rundfunkratsvorsitzende machte deutlich, die ARD brauche die Gebührenerhöhung.

Der MDR-Rundfunkrat hat während seiner Sitzung am Montag den vom Verwaltungsrat festgestellten Jahresbericht 2019 zur Kenntnis genommen. Hatte der MDR 2018 noch einen Jahresfehlbetrag von über 29 Millionen Euro erwirtschaftet, waren es diesmal 4,1 Millionen Euro. Auch diese Summe wird durch Gewinnrücklagen gedeckt. Noch reicht das Ersparte. MDR-Rundfunkratsvorsitzende Gabriele Schade machte aber nochmals klar, der MDR und somit auch die ARD brauche die für 2021 geplante Erhöhung der Rundfunkgebühr von 17,50 auf 18,36 Euro: Trotz der immensen Anstrengungen und auch schon sichtbaren Ergebnissen beim MDR und innerhalb der ARD muss weiterhin klar sein, dass eine bedarfsgerechte Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unabdingbar ist." Im zweiten Halbjahr stimmen die Bundesländer über das Gesetz ab.

MDR-Intendantin Karola Wille betonte, dass der MDR seinen konsequenten Wirtschaftlichkeitskurs fortsetze, indem er unter anderem tiefgreifende Strukturprojekte in der ARD und im MDR weiter vorantreibe.

Auch die Rundfunkratsvorsitzende würdige „das konsequente, sparsame, effektive Vorgehen“ des MDR.
06.07.2020 15:06 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/119622