Ungewöhnliches «Germany's Next Topmodel»-Finale fällt hinter Vorjahresergebnis zurück

Gemessen am Senderschnitt war das «Germany's Next Topmodel»-Finale ein voller Erfolg für ProSieben. Doch ein Blick in die Vergangenheit trübt die Feierstimmung ...

Das vielleicht zweitungewöhnlichste Staffelfinale von «Germany's Next Topmodel» liegt hinter uns: Am Donnerstagabend zeigte ProSieben das große Livefinale, dessen (publikumslosen) Showelemente in Berlin stattfanden, während sich aber Jurychefin Heidi Klum aus Los Angeles meldete. Starfotograf Christian Anwander diente als Moderator, noch in der ersten Sendestunde schmiss Finalkandidatin Lijana hin und stieg aus – und am Ende der Finalshow erhielt Tamara den Personality-Award, während Jacky zum Topmodel gekürt wurde.

2,50 Millionen Fernsehende schalteten dafür ab 20.15 Uhr bei ProSieben ein, das bescherte dem Privatsender eine Sehbeteiligung in der Höhe von famosen 10,2 Prozent. In der Zielgruppe kamen ebenfalls äußerst beeindruckende 21,4 Prozent Marktanteil zustande. Die Reichweite belief sich auf 1,52 Millionen Werberelevante. Im Vergleich zu den Vorjahren haben diese Zahlen jedoch einen Haken:

Das «Germany's Next Topmodel»-Finale 2019 lockte nämlich 2,57 Millionen Menschen an die Mattscheiben, darunter befanden sich 1,78 Millionen Umworbene. Damit wurden 10,0 Prozent insgesamt und 21,3 Prozent in der Zielgruppe eingefahren. Ein Jahr zuvor endete die «GNTM»-Staffel mit 2,64 Millionen Neugierigen ab drei Jahren und 1,79 Millionen Werberelevanten. Somit standen 10,3 respektive 21,1 Prozent Marktanteil auf der Rechnung.

Im Anschluss an «Germany's Next Topmodel» brachte es das Boulevardmagazin «red.» diesen Donnerstagabend auf 0,92 Millionen Wissbegierige, von denen 0,52 Millionen im umworbenen Alter waren. Somit nutzte «red.» das starke Lead-in nur ein Stück weit und kam auf 6,7 Prozent insgesamt beziehungsweise sehr gute 11,6 Prozent Zielgruppenmarktanteil.
22.05.2020 08:34 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/118535