Suchanfragen nach “Toilettenpapier” um 12.297 Prozent gestiegen

Herzlich Willkommen im Netz! Auch im Web sind die neuen Nachfrageverschiebungen in der Gesellschaft durch Corona längst angekommen. Eine Analyse zeigt wie stark die Veränderung ausfällt. Zudem zeigt sich der Trend, dass mehr und mehr Senioren mit Gaming etwas anfangen können.

Die Corona-Krise hat innerhalb kürzester Zeit das gesamte Leben komplett umgekrempelt. Das zeigt auch eine Analyse des Surf- und Suchverhaltens der Online-Visibility-Management-Plattform SEMrush. So suchten die Menschen in Deutschland um 12.297 Prozent häufiger den Begriff “Toilettenpapier” als noch im November des vergangenen Jahres. Allein in den ersten 20 Tagen des März suchten die Bundesbürger rund 1,5 Millionen Mal nach dem scheinbar raren Gut. Das Synonym “Klopapier” verzeichnete ebenfalls einen drastischen Anstieg von 8.233 Prozent. Rund 550.000 Suchen zählte SEMrush bis zum 20. März. Ebenfalls hohe exponentielle Zuwächse verzeichnen die Keywords “Hygiene Spray” (+8.338 Prozent), “Desinfektionsspray” (+2.400 Prozent) oder die Phrase “Lebensmittel Online” (+1.607 Prozent).

An der Spitze der Suchbegriffe mit Corona-Bezug liegt Streaminganbieter Netflix. Das etablierte Portal für Filme und Serien verzeichnete im Zeitraum November 2019 bis März 2020 eijen Ansiteg von 22 Prozent auf über fünf Millionen Anfragen. Deutlich höher fällt die Steigerung beim neuen Konkurrent Disney+ aus, dessen Fahndungen durch den Launch im Vergleich zum November um 1.563 Prozent nach oben schossen.

Erstmals über fünf Millionen Senioren-Gamer


Immer mehr Seniorinnen und Senioren entdecken Computer- und Videospiele für sich. Das zeigt die neueste Analyse des game - Verband der deutschen Games-Branche, die sich auf erhobenen Marktdaten des GfK Consumer Panels und App Annie bezieht. Demnach zocken in Deutschland über 5 Millionen Menschen, die 60 Jahre und älter sind, an Smartphone, Konsole und Co. Das entspricht einem Zuwachs von rund 700.000 Spielern im Vergleich zum Vorjahr; 2019 waren es etwa noch 4,4 Millionen Menschen. Insgesamt spielen in Deutschland mehr als 34 Millionen Menschen Computer- und Videospiele. Wie bei allen anderen Altersgruppen spielen dabei auch bei den über 60-Jährigen Frauen und Männer zu gleichen Teilen. Am häufigsten greifen die Seniorinnen und Senioren zu Smartphone und Tablet, um zu spielen: Rund 50 Prozent der Spielenden in der Altersklasse nutzen diese Möglichkeit.

"Für viele Menschen ab 60 Jahren gehört eine virtuelle Runde Skat, eine Aufbausimulation oder ein Kreuzwort-Rätsel heute ebenso zum Alltag wie das Lesen der Tageszeitung oder das Schauen der Nachrichten", sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. "Games sind dabei für ältere Menschen häufig der Türöffner zur digitalen Welt. Sie unterhalten nicht nur, sondern ermöglichen auch digitale Teilhabe. Nicht zuletzt in der aktuellen Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig auch für ältere Menschen ein Zugang zur digitalen Welt ist."

Aktuell spielen in Deutschland mehr als 34 Millionen Menschen Computer- Videospiele. Das Durchschnittsalter der Gamer in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Von 36,4 Jahren 2019 auf aktuell 37,5 Jahre. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Zahl der Zocker ab 50 und 60 Jahren in Deutschland kontinuierlich steigt. Zum anderen sind viele Spielerinnen und Spieler der ersten Stunde ihrem Medium treu geblieben und altern mit.

JayJay Jackpot: YouTube-Bekanntheit mit 32 Jahren verstorben




In YouTube-Deutschland hatte sich die junge Blondine seit 2015 mit lustigen Clips einen Namen gemacht, nun verstarb sie schon in jungen Jahren an den Folgen eines Herzfehlers. Das gab ihr Manager Carlo Vista bekannt, nachdem sie im Klinikum der medizinischen Hochschule in Hannover zur Behandlung war. Die selbsternannte “Erklärblondine” wollte in diesem Jahr mit neuem Content und auch einem möglichen Auftritt in einem TV-Format wieder voll durchstarten, heißt es in einem Bericht der Bild-Zeitung. Krankheitsbedingt war es lange still um ihren Kanal. Seit 3 Jahren erschienen kaum noch Videos. Lediglich zwei kurze Schnipsel gab es im Februar 2020 zu sehen. Ein großes Comeback war ihr jedoch nicht vergönnt. „Nach langer schwerer Krankheit kam ihr Tod letztendlich doch überraschend. Wir sind traurig, sie verloren zu haben, jedoch erleichtert, sie erlöst zu wissen, und dankbar für die Zeit, die wir mit ihr hatten.“, erklärte ihr Manager der Bild.
19.04.2020 12:00 Uhr  •  Niklas Spitz Kurz-URL: qmde.de/117592