Ordentliche Quoten für Balders «Senil Daneben»

Mit gut acht Prozent Marktanteil beim jungen Publikum lief es für die Show zum 70. Geburtstag von Hugo Egon Balder zufriedenstellend. Für die weiteren Formate des Vorabend- und Spät-Programms bei Sat.1 gilt das nicht.

Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich nicht auf einem Thron sitzen und hofiert werden möchte. Daher haben wir uns darauf geeinigt, dass man mich die ganze Zeit ein bisschen fertig macht. Und das finde ich auch schön, ich mag das ja.

Hugo Egon Balder über «Senil daneben»
Seinen 70. Geburtstag hat Hugo Egon Balder bereits vor knapp zwei Wochen begangenen, bei Sat.1 wurde der Ehrentag des Entertainers nun noch einmal in einer TV-Show gefeiert. In «Senil Daneben» – so der Titel der Geburtstagssause, den Balder im Vorhinein ausdrücklich begrüßt hatte – traf dieser auf viele alte Weggefährten. Im TV schauten sich das ab 20.15 Uhr durchschnittlich 1,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an, was für Sat.1 mit annehmbaren 5,5 Prozent Marktanteil bei allen einherging. 0,76 Millionen Menschen befanden sich dabei zwischen 14 und 49 Jahren, was die Quote in der Zielgruppe auf solide 8,1 Prozent anwachsen ließ. Ein bahnbrechender Erfolg war die knapp dreistündige und hochkarätig besetzte Feier damit nicht, immerhin landete sie beim jungen Publikum aber einen halben Prozentpunkt über dem aktuellen Senderschnitt von Sat.1.

Erfolgreicher als Sat.1 war in der Primetime ProSieben unterwegs, das mit dem sieben Jahre alten Actionfilm «Parker» 2,17 Millionen Zuschauer einsammelte. Mit 6,3 Prozent bei allen und 10,8 Prozent bei den Jüngeren lief der Streifen in beiden Altersgruppen überdurchschnittlich. Aber noch einmal zurück zu Sat.1, das nach der Balder-Party endgültig vom Quotenglück verlassen wurde. So rutschte eine Doppelfolge der «Knallerfrauen» nach 23.05 Uhr auf schwache sechs und 5,9 Prozent in der Zielgruppe ab, bevor «Switch Reloaded» zwischenzeitlich nur auf 5,2 Prozent gelangte.

Wenig Erfreuliches gibt es zudem vom Vorabend des Bällchensenders zu vermelden, wo sich «Luke, allein zuhaus» wie erwartet schwach verabschiedete. Die zehnte und letzte Folge schauten sich ab 18 Uhr 0,37 Millionen Gesamtzuschauer und 3,7 Prozent der Umworbenen an – immerhin reichte das, um die bitteren Tiefstwerte vom Donnerstag vergessen zu machen. «Big Brother» brachte es ab kurz vor 19 Uhr nicht über miese fünf Prozent der Jüngeren hinaus, auch wenn die Reichweite im Vergleich zum Vorprogramm deutlich auf 0,83 Millionen anzog.
04.04.2020 09:11 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/117318