Interesse flacht minimal ab: «ARDextra» bleibt ungemein gefragt, aber…

Auch «Maybrit Illner» im ZDF erreichte am Donnerstag nicht mehr die Spitzenwerte der Wochen zuvor.

Die Coronakrise hält Deutschland weiterhin in Atem – es scheint aber, ob sich die Bundesbürger zumindest dahingehend ein bisschen an die Ausnahmesituation gewöhnt haben, als dass das Informationsbedürfnis nicht mehr ganz so hoch ist. Auch am Donnerstag zeigte Das Erste ab 20.15 Uhr wieder eine Sondersendung «ARD extra: Die Corona-Lage», 7,43 Millionen Menschen sahen die 15 Minuten lange Produktion. Genau eine Woche zuvor war das damalige «ARD extra» noch auf rund 8,3 Millionen Zuschauer gekommen. Auch wenn die Reichweiten nun also sinken, enorm hoch ist das Interesse weiterhin: Die Quote lag bei 20,3 Prozent, 15,2 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Das Erste zog zudem die Ausstrahlung von «Panorama» auf 20.30 Uhr vor; das Magazin glänzte mit 5,87 Millionen Sehern und 16,4 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren. 6,26 Millionen Leute sahen schließlich ab 21 Uhr die alte «Nord bei Nordwest»-Folge mit dem Titel „Gold“.

Im ZDF waren es die 19-Uhr-«heute»-Nachrichten, die mit 6,07 Millionen Zuschauern die beste Reichweite des Tages einheimsten. Zur Primetime, ab 20.30 Uhr, wiederholten die Mainzer eine rund drei Jahre alte «Traumschiff»-Folge, noch mit Sascha Hehn an der Kommandobrücke. 4,87 Millionen Menschen (14,2%) schauten zu. Ab 22.30 Uhr kam ein Coronatalk von «Maybrit Illner» auf 3,02 Millionen Zuschauer. 15,2 Prozent Marktanteil wurden insgesamt gemessen. Gegenüber der Ausgabe vom Donnerstag voriger Woche sank die Quote um 4,2 Prozentpunkte, die Reichweite nahm um 0,84 Millionen ab. Ein ähnliches Bild ergab es bei den Jungen: Hier punktete der Talk mit neun Prozent, am Donnerstag zuvor waren es noch 12,3 Prozent.

Im weiteren Verlauf des Abends punktete das ZDF übrigens noch mit «Markus Lanz» (19,8%) und den Spätnachrichten «heute plus», die ab 0.50 Uhr noch 1,13 Millionen Leute informierten. Die Quoten lagen bei tollen 17,1 Prozent insgesamt und 12,1 Prozent bei den Jungen.
27.03.2020 12:44 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/117101