«Die verlorene Tochter» schafft erfolgreichen Start und überholt «Preis der Freiheit»

Am Montagabend wurden die ersten beiden Folgen von «Die verlorene Tochter» ausgestrahlt. Insgesamt besteht die Miniserie aus sechs Episoden.

Unsere Kritik zur Serie:

Während mit der Salamitaktik immer weitere Ereignislücken geschlossen werden, bis am Schluss die unvermeidliche Auflösung steht, arbeitet sich die Serie das Gros der Laufzeit über an den verknöcherten Strukturen der altehrwürdigen anständigen Unternehmersfamilie ab. Hier geht es zu unserer ausführlichen Kritik.
Am vergangenen Montagabend startete das ZDF um 20.15 Uhr die sechsteilige Miniserie «Die verlorene Tochter» mit gleich zwei Ausgaben. Die erste Folge erreichte ab 20.15 Uhr 5,36 Millionen Menschen ab drei Jahren. Es wurde ein Gesamtmarktanteil von 17,3 Prozent ermittelt. Von den 14- bis 49-Jährigen schalteten rund 0,67 Millionen ein. Hier wurde ein Marktanteil von 7,9 Prozent eingefahren. Im Anschluss bewegte die zweite Episode im Schnitt mit 5,44 Millionen Menschen (Marktanteil 17,9 Prozent) etwas mehr Menschen. Von der jungen Zuschauerschaft waren 0,73 Millionen (Marktanteil 8,6 Prozent) mit von der Partie.

Durch diese Quoten lag die Serie deutlich über dem Senderschnitt und schaffte einen erfolgreichen Start. Allerdings erreichte der Sender im Vergleich zur vorherigen Woche deutlich weniger Zuschauer. So erreichte das ZDF am 20. Januar mit «Neben der Spur» einen Gesamtmarktanteil von 19,0 Prozent bei insgesamt 6,03 Millionen Zuschauern. Von den Jungen waren damals 0,78 Millionen (Marktanteil 8,5 Prozent) dabei.

Dafür überholte «Die verlorene Tochter» aber die damals Ende 2019 ausgestrahlte dreiteilige Miniserie «Preis der Freiheit». Dort hatte das ZDF mit der ersten Folge einen Gesamtmarktanteil von 14,7 Prozent. Von den 14- bis 49-Jährigen schalteten damals nur 5,5 Prozent ein.

In «Die verlorene Tochter» geht es um die Brauereifamilie von Germs. Vor zehn Jahren verschwand ihre Tochter Isa (Henriette Confurius) nach einem Schulfest. Keine Suchaktion war damals erfolgreich und niemand wusste, was mit ihr passierte. Nach den ganzen Jahren taucht sie auf einmal wieder auf und klingelt bei ihrem Bruder Phillip (Rick Okon) und ihren Eltern. Allerdings leidet sie an retrograder Amnesie und erinnert sich an nichts. Daraufhin steht die Familie vor einer Herausforderung, da sie versuchen, sich wieder im Alltag zurechtzufinden. Sigrid von Gems wird von Claudia Michelsen dargestellt. Ihren Mann Heinrich spielt der bekannte deutsche Schauspieler Christian Berkel.
28.01.2020 09:14 Uhr  •  Lukas Scharfenberg Kurz-URL: qmde.de/115391