Erster Vertrag unterschrieben: Champions League in den USA wechselt den Anbieter

Bisher war Turner der Partner der Königsklasse. Der Anbieter wurde nun überboten und hält die Rechte ab 2021.

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Die UEFA hat ihren ersten TV-Vertrag für die neue Champions-League-Periode unter Dach und Fach gebracht. Während eine erste Entscheidung in Europa in den kommenden eineinhalb Wochen erwartet wird (in Großbritannien endet die Bieterphase am kommenden Dienstag), ist in den USA schon alles klar. Turner, das bisher die Rechte an den Spielen hält und bis Mitte 2021 auch weiter alles zeigen wird, wird von CBS abgelöst. CBS überträgt ab der Spielzeit 21/22 drei Jahre lang und will die Matches, die in den USA mittags und am frühen Nachmittag stattfinden, auf verschiedenen Wegen ausspielen. Zum einen können Top-Matches direkt auf CBS laufen, weitere Duelle auf dem CBS SportsNetwork und auch der Streaming-Dienst CBS All Access soll ein Stück vom Kuchen abbekommen.

Dafür hat CBS tief in die Tasche gegriffen. Medienberichten zufolge bezahlt CBS rund 150 Millionen US-Dollar für die Rechte, Turner gibt bisher rund 50 Millionen weniger aus. Nicht betroffen sind übrigens alle Ausstrahlungen in spanischer Sprache in Amerika - für Latinos bleibt Univision weiterhin erste Anlaufstelle für den Königsklassen-Fußball.

Zusammen mit der Champions League endete in den USA vor wenigen Tagen auch die Bieterphase für die Europa League und die neue - unter der Europa League - angesiedelte Europa Conference League, die Mitte 2021 startet. Für beide Ligen gibt es in den USA aber noch keinen TV-Vertrag. In Deutschland können Sendeanstalten für alle drei Ligen bis Anfang Dezember bieten.
09.11.2019 08:17 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/113545