Deutscher Comedypreis: Unterdurchschnittliche, aber sich verbessernde Quoten

Der Negativrekord aus dem Vorjahr wurde dieses Jahr nicht wiederholt oder gar unterboten. Dennoch blieb der «Deutsche Comedypreis» unterhalb des Senderschnitts.

Am Mittwochabend war es wieder so weit: In Köln wurde der «Deutsche Comedypreis» verliehen. Für Luke Mockridge wurde es ein feierlicher Abend (siehe Infobox), doch wie lief die Gala für den übertragenden Sender RTL? Nun, für den Kölner Privatsender wurde die ohne feste Moderation bestrittene Preisverleihung trotz internationaler Prominenz in Form von Ehrenauszeichnungsgewinner John Cleese nur zu einem kleinen Achtungserfolg.

Denn ab 20.15 Uhr ließen sich 0,87 Millionen Umworbene von dem Treffen der deutschen Comedyszene anlocken. Somit standen passable 11,2 Prozent Marktanteil auf dem Zettel – ein Wert unterhalb des Senderschnitts, aber eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als nur 10,7 Prozent Marktanteil erreicht wurden. Im Vergleich zu 2017 unterliegt der diesjährige Comedypreis jedoch, geschweige denn im Vergleich zu den Vorjahren.

Alles in allem schalteten 1,80 Millionen Menschen ein, womit eine mäßige Sehbeteiligung in der Höhe von 6,9 Prozent eingefahren wurde. 2018 brachte es der Comedypreis auf maue 6,3 Prozent, doch vor diesem Krisenjahr war der Comedypreis durchweg gefragter. Nach dem «Deutschen Comedypreis 2019» überzeugte «stern TV» mit 1,33 Millionen Wissbegierigen ab drei Jahren und 0,61 Millionen Werberelevanten. Die Marktanteile lagen bei sehr guten 9,7 Prozent insgesamt und 13,6 Prozent bei den Jüngeren.
03.10.2019 09:25 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/112631