Es kann nicht jede Maskenshow ein Hit sein: «Wild im Wald» muss umziehen

Die RTL-II-Show, in der Leute beispielsweise in einem Ganzkörper-Entenkostüm durch den Wald tollen, verabschiedet sich mangels Erfolgs aus der Primetime.

Auf dem Papier liest es sich wie die Show für ein Fernsehdeutschland nach dem gigantischen Erfolg von «The Masked Singer»: In «Wild im Wald» müssen sich Kandidatenpaare einem Hindernisparcours in einem Wald stellen. Dabei übernimmt eine Hälfte der Duos die Aufgabe, sein Teammitglied anzuleiten. Der aktive Part muss sich derweil in einem flauschigen Ganzkörperkostüm durch diverse Challenges kämpfen. Doch die als Dachs, Fuchs, Ente oder sonstwas verkleideten «Wild im Wald»-Teilnehmenden haben in ihren Kostümen keine Gucklöcher. Daher heißt es, sich ganz auf den Teampartner verlassen – und im Zweifelsfall auch auf die dicke Polsterung des Kostüms.

Doch die Auftaktquoten von «Wild im Wald» haben bewiesen: Flauschkostüme allein genügen Fernsehdeutschland nicht, um in ein zweites «The Masked Singer»-Fieber zu verfallen. Am Montag, den 16. September 2019 kam die Premierenfolge ab 21.20 Uhr auf 0,48 Millionen Neugierige – das glich mageren 1,8 Prozent Marktanteil insgesamt. 0,28 Millionen Umworbene führten zu kaum besseren 3,4 Prozent in der Zielgruppe.

Daraus zieht der ausstrahlende Privatsender RTL II nun Konsequenz: Der Rest der Staffel zieht um. So wird sowohl die Primetime verlassen als auch der Montagabend. Die ausstehenden Episoden werden mittwochs ab 23.15 Uhr zu sehen sein – Folge zwei am 25. September, Folge drei und vier als Doppelfolge am 2. Oktober. Somit rutschen die Erstausstrahlungen auf den Wiederholungsslot. Der vakante Slot am Montagabend geht an Wiederholungen von «Reeperbahn privat!». Um 22.15 Uhr fliegt montags dann auch «Reality Alarm!» aus dem Programm.
20.09.2019 15:43 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/112348