Virtual-Reality-Panikfilm «Play» fasziniert die Jüngeren

Während das Drama «Play» im Ersten unterhalb des Senderschnitts lief, schauten viele Jüngere in den Film rein, der VR-Rollenspiele in ein schlechtes Licht rückt.

Cast und Crew

  • Regie: Philip Koch
  • Drehbuch: Philip Koch, Hamid Baroua
  • Cast: Emma Bading, Oliver Masucci, Victoria Mayer, Jonas Hämmerle, Louise Anna Jung, Genija Rykova und als Gast Ulrike C. Tscharre
  • Kamera: Alexander Fischerkoesen
  • Schnitt: Stine Sonne Munch, Hans Horn
  • Musik: Michael Kadelbach
Lockte das Thema allein? Waren es die negativen Kritiken (wie unsere), die Neugier weckten? Oder waren es die vielen Tweets, die «Play» vorübergehend zum Trending Topic gemacht haben? Ganz egal, was der Grund war: Am Mittwochabend kam der Spielfilm im Ersten beim jungen Publikum auf bessere Quoten als beim Gesamtpublikum. 0,69 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten «Play» ab 20.15 Uhr sehr gute 8,0 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum scheiterte der Film mit Emma Bading, Oliver Masucci und einem desaströsen Bild, wie (Virtual-Reality-)Videospiele auf ihre Fans wirken, dagegen am Senderschnitt.

2,49 Millionen Fernsehende glichen zur besten Sendezeit nämlich bloß 9,0 Prozent Marktanteil – das ist für Das Erste lediglich ein mäßiges Ergebnis. Allerdings schnitt «Play» somit noch immer besser ab als sein Lead-Out: Nach dem Panikmachfilm sank das Magazin «Plusminus» auf 1,73 Millionen Wissbegierige ab drei Jahren und 0,37 Millionen Jüngere.

Die «Tagesthemen» schlossen ab 22.15 Uhr mit 1,69 Millionen Interessenten an, das genügte nun für maue 8,4 Prozent Marktanteil insgesamt. 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährige bedeuteten für die Nachrichten sogar passable 6,5 Prozent Marktanteil. Um 20 Uhr holte die «Tagesschau» jedoch noch sehr tolle 15,8 Prozent Marktanteil insgesamt sowie großartige 12,4 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren.
12.09.2019 09:08 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/112113