Reality-TV: «Armes Deutschland» leidet unter «Promi Big Brother»

Die Quoten der RTL II-Sozialdoku fielen deutlich niedriger als in den Vorwochen aus. Über dem Senderschnitt lag die Sendung dennoch.

Die RTL II-Sozialdoku «Armes Deutschland» landete am Dienstagabend ab 22.15 Uhr klar oberhalb des Senderschnitts – erzielt wurden bei den klassisch Umworbenen im Schnitt 6,9 Prozent. Dennoch war dies das niedrigste Ergebnis seit mehr als einem Jahr, zuletzt lagen die Quoten im Mai 2018 auf ähnlichem Level. Die parallele «Promi Big Brother»-Ausstrahlung hat offenbar Zuschauer gekostet. Vor zwei Wochen noch kamen Wiederholungen der Reihe am späten Dienstagabend auf über zwölf Prozent Marktanteil, vergangene Woche waren es 9,9 Prozent. Nun also wurden drei Prozentpunkte Abschlag festgestellt. Die Reichweite sank gegenüber der Vorwoche um 0,26 Millionen auf 0,66 Millionen.

Im Vorfeld hatte der in Grünwald ansässige Sender «Hartz und herzlich» und darin Bilder aus Duisburg gesendet. Die 20.15-Uhr-Produktion landete bei ordentlichen 6,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt schauten 0,89 Millionen Menschen zu, zwei Stunden später kam die nachfolgende Sendung noch auf durchschnittlich 0,66 Millionen.

Nicht gut lief der Dienstagabend auch bei VOX. Die Gründer und «Die Höhle der Löwen» (Start Anfang September) stehen schon in den Startlöchern, aktuell ist Ralf Seeger in «Harte Hunde» zu sehen. Die Doku generierte im Schnitt jedoch gerade einmal 4,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt lag VOX aber dennoch vor RTL II, die Zuschauerzahl beim Publikum ab drei Jahren betrug 0,93 Millionen.
14.08.2019 08:51 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/111434