Wacken überzeugt mit starken Quoten bei 3sat

Die mehrstündige Primetime-Sendung konnte den Senderschnitt beim jungen Publikum verdreifachen. Unspektakulär lief unterdessen «Der letzte Bulle» bei Sat.1 Gold an.

So lief es für Wacken im Vorjahr

2018 schalteten für Bilder vom Festival durchschnittlich 0,32 Millionen Zuschauer ein, die zu guten 1,7 Prozent bei allen führten. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen stammten dabei 0,16 Millionen Zuschauer, die zu überragenden 2,9 Prozent führten.
Das größte Heavy-Metal-Festival der Welt feiert 30. Geburtstag: Zehntausende Menschen reisten in den vergangenen Tagen ins kleine Dorf Wacken, um bei dem gleichnamigen Festival zahlreichen namenhaften Bands zuzujubeln. Wie auch im Vorjahr räumte 3sat den Samstagabend frei, um Bilder von den Open-Air-Konzerten zu zeigen. Das Interesse an «Wacken 2019» war dabei durchaus hoch, zwischen 20.15 Uhr und kurz vor Mitternacht kam der Sender immerhin auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,38 Millionen Menschen, was in einen Marktanteil von 1,7 Prozent resultierte. Noch deutlich stärker lief es angesichts von 2,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, aus dieser Altersklasse fanden sich für die mehrstündige Übertragung 0,15 Millionen Zuschauer ein.

Während die Quote beim jungen Publikum im Vorjahresvergleich leicht zurückging, stieg die Reichweite sogar leicht an - und das obwohl im Gegenprogramm Bayern und Dortmund im quotenstarken Supercup aufeinandertrafen. Die Normalwerte von 3Sat, die sonst bei 1,3 Prozent bei allen und 0,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen liegen, wurden mit Wacken jedenfalls deutlich überboten.

Während der Abend bei 3sat also ganz im Zeichen von Wacken stand, begann Sat.1 Gold mit der Ausstrahlung von alten «Der letzte Bulle»-Folgen. Die ab 20.15 Uhr ausgestrahlte Doppelfolge verfolgten dabei 0,30 Millionen und 0,31 Millionen Zuschauer, was mit annehmbaren Marktanteilen von 1,2 und 1,3 Prozent bei allen einherging. In Anbetracht der starken Konkurrenz wird man mit diesen Werten vermutlich leben können, normalerweise holt Sat.1 Gold beim Gesamtpublikum rund zwei Prozent. Weniger gefragt war «Der letzte Bulle» bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen die Doppelfolge mit 0,7 Prozent und 0,9 Prozent doch recht deutlich unterhalb des Senderschnitts rangierte.
04.08.2019 09:19 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/111199