Keine Eile: Warum «Chernobyl» nicht am Donnerstag verschwindet

Es ist die am Besten gerankte Serie bei IMDB – doch wer neu mit «Chernobyl» beginnen wollte, bekam einen kurzen Schreck. ‚Verfügbar bis Donnerstag‘ war zu lesen.

Mit der Serie «Chernobyl» ist Sky in Zusammenarbeit mit HBO ein ganz großer Wurf gelungen. Die fünf Episoden mit einer Sendedauer zwischen knapp 60 und gut 70 Minuten sind laut der Plattform IMDB die besten aller Zeiten. Keine andere Serie hat dort eine höhere Bewertung als das Drama rund um die Reaktorkatastrophe im Jahr 1986. Linear wurden alle Folgen bei Sky schon gezeigt, kommende Woche folgen Wiederholungen auf dem Pop-Up-Channel Sky Serien & Shows HD. Wer «Chernobyl» auf Abruf schaut, der bekam zuletzt vielleicht einen kleinen Schreck.

Neben der Serie befand sich der Hinweis, dass diese noch bis Donnerstag zum Abruf verfügbar sei. Das ist grundsätzlich nichts ungewöhnliches, dass Lizenzserien auch mal aus den Mediatheken verschwinden. Da es sich bei «Chernobyl» aber um ein Sky-Original handelt, war der Hinweis doch verwunderlich. Sky aber lässt alle angehenden Fans der Drama-Serie aufatmen. Wer sich dafür interessiert, muss nicht binnen einer halben Woche binge-watchen. Der Hinweis rührt lediglich von einer internen Verschiebung her.

Die Kategorie der Serie ändert sich nämlich: Bis Donnerstag ist sie „Sky Atlantic“-Inhalt, ab Freitag wird sie zu den „Sky Box Sets“ geschoben. Für die Zuschauer ändert sich nichts – nur der Hinweis, dass die Serie (in ihrer jetzigen Kategorie) am Donnerstag verschwindet, ließ sich von Sky noch nicht entfernen. Ab Freitag in den Box Sets werde «Chernobyl» - weil ein Sky-Original – dann sehr langfristig zur Verfügung stehen, sagt Sky.

Übrigens: Die Zusammenarbeit von HBO und Sky geht weiter – die Arbeiten am «Chernobyl»-Nachfolger laufen schon. Es handelt sich dabei um «The Third Day» mit Jude Law in der Hauptrolle. Die Hauptfigur wird darin auf eine mysteriöse britische Insel gelockt. Abgeschieden vom Festland beginnen ihn die Rituale zu überwältigen. Somit kann er mit seinem Trauma aus der Vergangenheit konfrontiert werden.
08.07.2019 10:49 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/110571