Negativrekorde: «Mario Barth räumt auf» und fällt durch

Die RTL-Comedy-Servicesendung «Mario Barth räumt auf!» verbuchte am Mittwochabend Tiefstwerte noch und nöcher.

"Der Rat der Weisen" in der Ausgabe vom 10. April 2019

  • "Stiftung Warentest"-Chef Hubertus Primus
  • Dermatologin und Autorin Yael Adler
  • Comedian Chris Tall
  • TV-Moderatorin Angela Finger-Erben
  • Schauspieler Jürgen Vogel
Mario Barths Versuche, Comedy mit Service- oder gar Enthüllungsthemen zu vereinen, sorgen abseits seiner Fanbase mittlerweile gehäuft für rollende Augen und heftigere negative Reaktionen. Wurde Barth etwa vor wenigen Jahren für seine Social-Media-Enthüllung, deutsche Nachrichten würden lügen, weil es gar keine Proteste gegen Donald Trump gibt (Barth war einfach am Tag nach dem Protest zugegen) verlacht, ging vor wenigen Wochen ein Clip viral, in dem die massiven Fehlinformationen in einem RTL-Beitrag zum Thema Feinstaub mit einer informativen «Die Anstalt»-Nummer zum selben Thema verglichen wurden.

Und auch quotentechnisch läuft es nicht mehr ganz so rund für den Komiker: Am Mittwoch meldete sich nach einem halben Jahr «Mario Barth räumt auf!» auf den Mattscheiben zurück – und schrieb in einer Tour Negativrekorde. 2,26 Millionen Menschen schalteten ab 20.15 Uhr die Comedy-Servicesendung ein, das führte zur niedrigsten Reichweite in der Formatgeschichte sowie zu passablen 7,9 Prozent Marktanteil insgesamt.

0,99 Millionen Werberelevante, die sich für den Themenmix "YouPorn", "Überfüllte Notaufnahmen", "Hundesteuer", "Deutsche Bahn" und "Pipi auf der Haut" interessierten, führten in der Zielgruppe ebenfalls zu einem Negativrekord. Generiert wurden akzeptable 11,7 Prozent Marktanteil. Die Premierenausgabe im März 2018 erreichte noch sehr gute 14,2 Prozent Marktanteil beim umworbenen Publikum. Nach «Mario Barth räumt auf!» ging es für RTL diesen Mittwochabend dann leicht bergauf.

«stern TV» erreichte ab 22.15 Uhr eine Gesamtsehbeteiligung von guten 9,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen hingegen wurden solide 11,9 Prozent Marktanteil erzielt. Die Reichweite belief sich auf 1,57 Millionen Wissbegierige ab drei Jahren und 0,59 Millionen Jüngere.
11.04.2019 08:57 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/108547