«Avengers | Infinity War» – und der Rest: Dies sind die profitabelsten Filme des Jahres 2018

Die Marvel Studios waren 2018 die Könige der Kinokasse, aber DCs «Aquaman» war ebenfalls ein satter Erfolg. Wir verraten mehr darüber und auch, welche Nicht-Superhelden-Filme 2018 am profitabelsten waren …

Die Kinohits des Jahres 2018 hatten genügend Zeit, sich auch abseits der Lichtspielhäuser zu bewähren, also hat der US-Branchenblog 'Deadline Hollywood' nun einen wirtschaftlichen Schlussstrich gezogen: In seinem alljährlichen 'Most Valuable Blockbuster Tournament' hielt 'Deadline Hollywood' die (geschätzten) Kosten der großen Kassenschlager gegen ihre Einnahmen und ermittelte so, welche Filme den größten Profit gemacht haben. Der Gewinner des Jahres 2018 dürfte jedoch keine Seele überraschen, die sich für Popkultur interessiert: Im vergangenen Jahr vermochte es kein Film, am Marvel-Megacrossover «Avengers | Infinity War» vorbeizuziehen. So vorhersehbar dieser Sieg auch gewesen sein mag, die Zahlen dahinter sind dennoch spannend:

Der von Joe & Anthony Russo inszenierte und von Christopher Markus & Stephen McFeely verfasste Riesenerfolg nahm etwas mehr als zwei Milliarden Dollar weltweit ein und ist somit der vierterfolgreichste Film der bisherigen Kinogeschichte. Um den Profit zu ermitteln, muss man von dieser bombastischen Summe muss jedoch allerhand wieder abziehen – etwa den Anteil, den die Kinos behalten dürfen, sowie das Budget und die Marketingkosten. Und die waren enorm: Laut den Quellen von 'Deadline Hollywood' ließ der Disney-Konzern 475 Millionen Dollar für die Produktion und die Vermarktung von «Avengers | Infinity War» springen. Dafür sackt der Medienriese geschätzt 231 Millionen Dollar an Heimkinoeinnahmen und 170 Millionen Dollar für die «Avengers | Infinity War»-Fernsehrechte ein.

Unterm Strich machte Disney laut 'Deadline Hollywood' 500 Millionen Dollar Profit durch «Avengers | Infinity War», was den Film mit einem soliden, nicht aber großen Abstand vor «Black Panther» setzt. Ryan Cooglers Marvel-Superheldendrama nahm global zwar weniger ein, kostete den Marvel Studios jedoch auch weniger und war in den USA ein etwas größerer Hit, weshalb Disney aufgrund dortiger Deals mit den Kinos mehr vom Box-Office-Kuchen behalten konnte. Unterm Strich belief sich laut 'Deadline Hollywood' der Profit von «Black Panther» auf 476,8 Millionen Dollar. Was 2018 Silber bedeutet, hätte «Black Panther» 2017 noch Gold eingebracht – der profitabelste Film 2017 war nämlich «Star Wars – Die letzten Jedi» mit 417,5 Millionen Dollar.

Auch Bronze ging 2018 an Disney, und zwar für den Pixar-Animationsfilm «Die Unglaublichen 2», der 447,4 Millionen Dollar Profit gemacht hat, gefolgt vom Freddie-Mercury-Biopic «Bohemian Rhapsody», das 350,8 Millionen Dollar Profit generierte und so der einträglichste Nicht-Superhelden-Film 2018 war. Auf Rang fünf tummelt sich schon wieder ein Superheld, und zwar einer aus dem Hause DC: «Aquaman» wird von 'Deadline Hollywood' auf einen Profit in der Höhe von 260,5 Millionen Dollar geschätzt.

Die größten Minusmacher 2018

  1. «Mortal Engines – Krieg der Städte» (Universal): 174,8 Mio. Dollar Miese
  2. «Das Zeiträtsel» (Disney): 130,6 Mio. Dollar Miese
  3. «Robin Hood» (Lionsgate): 83,7 Mio. Dollar Miese
  4. «Solo – A Star Wars Story» (Disney): 76,9 Mio. Dollar Miese
  5. «Der Nussknacker und die vier Reiche» (Disney): 65,8 Mio. Dollar Miese
Quelle: Deadline Hollywood
Auch Platz sechs geht an einen Superheldenfilm, nämlich an Sony Pictures' «Venom» (246,9 Mio. Dollar), gefolgt von einer weiteren Superhelden-Actionkomödie – «Deadpool 2» (235,4 Mio. Dollar). Universal Pictures krallt sich mit «Jurassic World – Das gefallene Königreich» und «Der Grinch» unterdessen die Plätze acht und neun, und zwar mit 235,4 Mio. Dollar für die Dinos und 184,6 Mio. Dollar für den Weihnachtshasser. Den zehnten Rang holen sich derweil Bradley Cooper und Lady Gaga mit dem Country-Romantikdrama «A Star Is Born», das gemäß der Recherchen von 'Deadline Hollywood' 178,1 Millionen Dollar Profit für Warner Bros. gemacht hat.
09.04.2019 12:34 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/108499