Quotencheck: «The Big Bang Theory»

Von Anfang Januar bis Ende März lieferte ProSieben den ersten Teil der finalen Staffel der beliebten Nerds. Bei uns stehen die ersten zwölf Episoden der Erfolgsserie nun in der genaueren Analyse.

Wenn man in Deutschland nach neuen Folgen von «The Big Bang Theory» sucht, ist man bei ProSieben an der richtigen Stelle. Seit 2015 setzt der Münchner Sender immer montags um 20.15 Uhr auf Nerds. Noch bis Ende des Jahres dürfen sich die Unterföhringer über den Quotenhit aus den USA im Montagsabendprogramm freuen, dann ist mit den packenden Geschichten um Sheldon Cooper und Co Schluss. Am 25. März endete nun auch schon der erste Teil der finalen Staffel. Nachschub gibt es dann wahrscheinlich erst wieder Anfang Herbst, wenn man auf die Veröffentlichungen der letzten Jahre schaut. In den USA wird man den letzten TV-Momenten der Nerds mit dem Finale schon ab dem 16. Mai 2019 nachtrauern.

Aber zurück zum Beginn der Staffel: Die insgesamt 256. Folge feierte am 7. Januar mit 2,66 Millionen Fans ihr Debut. Der Auftakt erwischte mit einer Sehbeteiligung von 8,1 Prozent und 19,6 Prozent in der Zielgruppe direkt den perfekten Start und machte klar, dass mit der Erfolgsserie auch zum Abschluss noch einmal zu rechnen ist. Zusammen mit den 1,93 Millionen jungen Zuschauern bildeten die Werte der ersten Folge die besten Quoten der bisherigen Staffel. In der Folge ging es also nicht mehr ganz so stark weiter.

In der zweiten Ausstrahlungswoche erreichten die Nerds über 400.000 weniger Zuschauer. Am 14 Januar verbuchte die Sitcom „nur noch“ 2,24 Millionen Gesamtzuschauer, wovon 1,65 Millionen Zuseher aus der werberelevanten Gruppe stammten. Die Marktanteile beliefen sich auf für eigene Verhältnisse unterdurchschnittliche 6,8 Prozent und 17 Prozent bei den Klassisch-Umworbenen. In der Folgewoche musste man sogar den Sturz auf 16,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen verkraften, was zu gleich den schlechtesten Wert der aktuellen Staffel bedeutete. Obwohl das Flaggschiff bei den Jüngeren strauchelte, verbesserte sich die US-Serie insgesamt um 0,4 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent.

Am 28. Januar lieferten die leicht angeschlagenen Nerds dann die perfekte Antwort: Bei den Umworbenen schwang sich die Sitcom direkt um eindrucksvolle drei Prozentpunkte auf 19 Prozent nach oben und auch insgesamt mussten man sich mit einer Reichweite von 2,50 Millionen Begeisterten alles andere als verstecken. Nach diesen spitzenmäßigen Zahlen folgte allerdings schnell die Ernüchterung. Eine Woche später erreichte die finale Staffel ihren bisherigen Tiefpunkt. Für die Sehbeteiligung ging es in der Zielgruppe erneut auf 16,1 Prozent nach unten und auch insgesamt sprangen nur noch 6,6 Prozent heraus. «The Big Bang Theory» zog an diesem Tag nur das Interesse von 2,15 Millionen Zuschauern auf sich. Ein kleiner Wermutstropfen: In der vergangen Staffel waren die Ausschläge nach unten mit zum Teil unter zwei Millionen Zusehern und weniger als 16 Prozent Marktanteil dramatischer als in diesem Run.

In der folgenden Woche fing sich die Warner-Bros-Produktion und landete ziemlich genau im Staffelschnitt. „Die Imitations-Irritation“ verbuchte 1,69 Millionen Fans und 17,5 Prozent des Marktes in der werberelevanten Gruppe. Auch die siebte Folge der Staffel schlug sich mit 1,64 Millionen Zuschauern und 17,1 Prozent in dieser Gruppe noch solide. Insgesamt bewegten sich die beiden Ausgaben zwischen 2,24 und 2,32 Millionen Interessierten und die Sehbeteiligungen lagen bei 7,0 und 7,2 Prozent.

Ende Februar und Anfang März setzte die zwölfte Staffel noch einmal ein Ausrufezeichen mit jeweils über 1,8 Millionen jungen Zuschauern. Für die Episode vom 25. Februar schalteten zudem zum ersten Mal seit dem Auftakt wieder über zweieinhalb Millionen Gesamtzuschauer ein und es wurde eine sehr starke Sehbeteiligung von 7,8 Prozent gemessen. In der Folgewoche sah es bei den Umworbenen sogar noch besser aus, hier standen am Ende eindrucksvolle 19,2 Prozent Marktanteil und damit der zweitbeste Wert der Staffel zu Buche.

Nach diesem Highlight ging der ersten Hälfte des Finales allerdings etwas die Puste aus. Die Sehbeteiligungen der drei noch ausstehendenden Episoden kamen nicht mehr über die Sieben-Prozent-Hürde hinaus und auch bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht mehr als 16,5 Prozent Marktanteil drin. ProSieben scheint also alles richtig gemacht zu haben, die Nerds erst einmal in eine Pause zu schicken, damit sich der Hype für die letzten Folgen noch einmal aufbauen kann.

Insgesamt lagen die ersten zwölf Ausgaben der finalen Staffel bei durchschnittlich starken 2,34 Millionen Gesamtzuschauern und 1,71 Millionen jungen Zuschauern. Auch die Marktanteile von 7,2 und 17,5 Prozent bedeuteten für ProSieben einen erneuten Erflog am Montagabend. Die erste Hälfte der Staffel ordnete sich damit wieder bei ähnlich guten Werten ein, wie ein Jahr zuvor. «The Big Bang Theory» bleibt damit weiter ein Quotengarant, der dem Münchener Sender nach dem kommenden Ende sicher fehlen wird.