«Brecht» geht krachend unter, «Aktenzeichen»-Spezial wird Tagessieger

Das zweiteilige Dokudrama über Bertolt Brecht interessierte schon ab Beginn der Primetime wenige Leute. «Aktenzeichen XY» konnte seine starke Form sogar noch verbessern.

Einen XXL-Spielfilm hatte sich Das Erste für den 27. März angesetzt. Gleich beide Teile des Zweiteilers «Brecht» strahlte der öffentlich-rechtliche Sender an diesem Abend aus. Der erste Teil des Dokudramas über Bertolt Brecht lockte zur besten Sendezeit allerdings gerade einmal 2,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an, die 6,8 Prozent Gesamtmarktanteil ausmachten. Sogar RTL lockte um diese Zeit knapp eine Million Zuschauer mehr an. Aus der jungen Altersgruppe sahen 0,38 Millionen Menschen zu, die zu ebenfalls schwachen 3,9 Prozent führten.

Ab 21.45 Uhr folgte unmittelbar Teil zwei, der im Schnitt 1,63 Millionen Interessenten zählte, darunter 0,31 Millionen 14- bis 49-Jährige. Weiterhin magere 7,3 Prozent aller und 4,4 Prozent der jungen Fernsehenden waren die Folge, sodass «Brecht» indiskutabel floppte.

«Aktenzeichen XY... ungelöst» durfte sich wieder die Quoten-Krone am Mittwoch aufsetzen. 5,64 Millionen Menschen verfolgten die TV-Fahndung mit Rudi Cerne in einem Betrugs-Spezial, die dadurch 18,2 Prozent beim Publikum ab drei Jahren generierte. Es war die höchste Reichweite seit Januar 2018. Erst vergangene Ausgabe hatte mit 5,50 Millionen Zuschauern und 17,5 Prozent Anfang des Monats besonders stark abgeschnitten. Bei jungen Zuschauern sprangen diesmal wieder tolle 12,1 Prozent durch 1,19 Millionen Interessenten heraus.
28.03.2019 09:05 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/108231