Serien-Sorgenkinder: Meerjungfrauen und «New Amsterdam» nähern sich an

Sowohl bei der stark gestarteten ProSieben-Serie als auch beim gerade erst debütierten «New Amsterdam» war es schon in der Vorwoche schlecht gelaufen. Nun ging es für einen auf-, für den anderen abwärts.

US-Serien hatten besonders in der vergangenen Woche einen schweren Stand im deutschen Fernsehen. Dort blieben nicht nur ProSiebens «Mysterious Mermaids» weit unter den Premieren-Werten vor zwei Wochen zurück, auch das brandneue «New Amsterdam» bei VOX bestätigte die schwachen Zahlen der Mittwochs-Serien im neuen Jahr. Nichtsdestotrotz hielten beide Sender an den Formaten fest. Im Falle von ProSieben bedeutete das gleich vier neue Folgen seiner Meerjungfrauen, die im Schnitt bis 23.20 Uhr 1,12 Millionen Menschen unterhielten.

Das schränkte schon einmal die Vergleichbarkeit mit den Vorwochen, denn dort hatte ProSieben je "nur" drei Episoden ausgestrahlt. Auch die Reichweite von 0,68 Millionen bei jungen Zuschauern hatte daher begrenzte Aussagekraft. Nicht aber die Quoten: Beim Publikum ab drei Jahren resultierten 4,1 Prozent, bei 14- bis 49-Jährigen magere 7,9 Prozent. Zum Start hatte «Mysterious Mermaids» in der Zielgruppe tolle 12,7 Prozent erzielt, ehe die Sehbeteiligung in Woche zwei auf 8,5 Prozent fiel.

Neben diesem Dämpfer für ProSieben musste sich auch VOX wieder mit schwachen Zahlen zufrieden geben, denn nur 5,5 respektive 5,3 Prozent der jungen Zuschauer schalteten zu zwei neuen Folgen «New Amsterdam» ein. Das bedeutete immerhin eine Verbesserung, nachdem die Serie in der Vorwoche mit 4,1 und später 4,4 Prozent restlos enttäuscht hatte. Insgesamt sahen erst 1,15 und dann 1,10 Millionen Personen zu, darunter 0,52 bzw. 0,50 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren. So sprangen je 3,7 Prozent Gesamtmarktanteil heraus. Schon seit Anfang des Jahres hat VOX am Mittwochabend große Probleme mit US-Serien wie «Outlander» und «Law & Order: Special Victims Unit».
14.03.2019 09:01 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/107897