Webradio findet mehr Gehör

Über 321,4 Millionen Sessions wurden im vierten Quartal 2018 von Internetnutzern eröffnet. Das bedeutet, dass Hörer 13,9 Prozent öfter auf ein Internetradioprogramm zugegriffen haben als im Vorquartal.

SWR3 Livestream (die Popwelle des Südwestrundfunks) führt die Einschaltquoten weiterhin mit 8,91 Millionen Zuhörern an. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet dies sogar eine beträchtliche Steigerung von 17,7 Prozent. Antenne Bayern, 1Live, WDR 2 und NDR 2 folgen dicht auf den Fersen mit 7,6 bis 6,2 Millionen Zuhörern. Der 1Live-Livestream verzeichnete dabei allerdings mit 10,5% ein geringeres Wachstum an Zuhörerzahlen als seine öffentlich rechtlichen Konkurrenten. Antenne Bayern steigerte sich um 11,8% gegenüber dem Vorquartal, WDR 2 steigerte sich um starke 17,5 Prozent und NDR 2 fand 14,9% mehr Zuhörer.

Auf den Plätzen sechs bis neun teilen sich Bayern 1, Bayern 3, Hit Radio FFH und der Deutschlandfunk das obere Mittelfeld mit Zuhörerzahlen zwischen 4,18 und 4,01 Millionen Bayern 1 und das Hit Radio für Hessen (FFH), verzeichnen dabei allerdings einen beachtlichen Zuwachs an Sessions: Bayern 1 gewann 27,6 Prozent und Hit Radio FFH glatte 27 Prozent.

Mit den Plätzen 2 (Antenne Bayern), 8 (Hit Radio FFH), 12, (Rock Antenne) und 13 (Radio Paloma) liegen gleich vier private Sender unter den Top 20 der meist gehörten Internetradios. Radio Paloma trifft mit 100 Prozent deutschem Schlager wohl auch sein angezieltes Publikum und verzeichnet 2,74 Millionen Sessions im letzten Quartal 2018.

Einen Rückgang der Zuhörersessions mussten hingegen Radio Hamburg (-5,3%) und bigFM Deutschland (-2,9) hinnehmen. Ungeschlagen steht allerdings Spotify allein auf weiter Flur. Mit durchschnittlich 119,06 Millionen. Sessions führt das Personal und User Generated Radio die Spitze der Webradiosessions an. Der Zuwachs an Zuhörern um 12,6 Prozent fällt bei dieser riesigen Summe schon kaum noch auf.
06.03.2019 15:41 Uhr  •  Ubbine Kruetzkamp Kurz-URL: qmde.de/107719