Nur zwei Prozent: Die Probleme von «Game of Clones» & Sat.1‘ täglicher Erfindershow

Bittere Pille für Neustarts. Erfolge sehen jedenfalls gänzlich anders aus.

Noch bis Ende Januar wird der in München ansässige TV-Kanal RTL II am Donnerstagabend seine Kuppelshow «Game of Clones» ausstrahlen – sofern man nicht vorzeitig die Reißleine zieht. Nach ordentlichem, aber in jedem Fall ausbaufähigen Start vor einer Woche (damals wurden in der Zielgruppe 4,3% gemessen), fiel die zweite Episode der Show nun auf magere 2,6 Prozent. Insgesamt schauten noch 0,37 Millionen Menschen ab drei Jahren zu – gegenüber dem Debüt verlor das Format demnach 0,18 Millionen Zuschauer, also ein Drittel seines Publikums.

Die ab 22.15 Uhr gesendete Doku «Ausgezogen – Die Stripper-WG» war angesichts von 2,2 Prozent ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt, hat aber auch eine gute Entschuldigung. Sie musste gegen die bisher stärkste Folge des Dschungelcamps in diesem Jahr antreten.

Diese Ausrede hat die neue Vorabend-Sendung von Sat.1, «Wie genial ist das denn?» derweil nicht. Das Format fiel am Donnerstag ab 19 Uhr auf wirklich miserable 2,0 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und somit auf ein Level, das die Soap «Alles oder Nichts» am Ende so sehr in Bedrängnis brachte, dass die Rest-Folgen nun nur noch online und im Pay-TV angeboten werden. Selbstredend: Für die vor rund zwei Wochen gestartete Erfindershow war dies ein neuer Quotentiefpunkt. Insgesamt schauten 0,75 Millionen Menschen zu.
18.01.2019 08:59 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/106597