Ungewohnt: «Die Kanzlei» wird «In aller Freundschaft» gefährlich

Die Moral des Ganzen: Quotengewohnheiten müssen wahrlich nicht Woche für Woche zutreffen.

Es hat sich wochenlang eingeschliffen: Am Dienstagabend zeigt Das Erste zur besten Sendezeit die Justizserie «Die Kanzlei», ab 21.05 Uhr läuft mit deutlich größerem Erfolg bei Jung und Alt «In aller Freundschaft». Doch diesen Dienstagabend wurde dieses ungeschriebene Gesetz ein Stück weit durchgerüttelt. Ab 20.15 Uhr kam «Die Kanzlei» auf 5,08 Millionen Serienfans, was sehr tollen 16,6 Prozent Marktanteil entsprach. Direkt im Anschluss legte «In aller Freundschaft» zwar zu, jedoch nur minimal: 5,12 Millionen Interessenten glichen 16,8 Prozent Marktanteil.

Bei den Jüngeren wurde «In aller Freundschaft» sogar von seinem Vorprogramm geschlagen: «Die Kanzlei» erreichte 0,66 Millionen Jüngere, «In aller Freundschaft» hingegen nur 0,63 Millionen. Während um 20.15 Uhr somit gute 7,1 Prozent Marktanteil für Das Erste errungen wurden, sank der Wert im Anschluss auf 6,4 Prozent Marktanteil.

Ab 22.50 Uhr punktete Das Erste mit Fußball: Eine «Sportschau» über den 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga brachte es auf 2,34 Millionen Sportfans, darunter befanden sich 0,45 Millionen Jüngere. Daraus resultierten sehr gute 13,6 Prozent Marktanteil bei allen sowie 8,1 Prozent beim jungen Fernsehpublikum.
19.12.2018 09:18 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/106011