Hohe Taktung, hohe Reichweite: Der Münchener «Tatort» floriert

Die Münchener Ermittler hatten dieses Mal nur wenig Atempause zwischen zwei neuen Fällen. Dem TV-Publikum kam das aber offenbar gelegen.

Das ging fix: Nur wenige Wochen nach dem Münchener Krimi «Tatort – KI» gab es im Ersten diesen Sonntagabend erneut einen «Tatort» aus der bayerischen Hauptstadt zu sehen. Der «Wir kriegen euch alle» betitelte Neunzigminüter kam ab 20.15 Uhr auf 9,15 Millionen Krimifans, damit kam eine Sehbeteiligung von herrlichen 25,8 Prozent zusammen. In der jungen Altersgruppe standen wiederum sehr stattliche 20,0 Prozent Marktanteil auf dem Papier. Die Reichweite belief sich auf 2,47 Millionen 14- bis 49-Jährige. In beiden Altersgruppen wartete der Tagessieg.

Im Vergleich zum vorherigen «Tatort» aus München ging es beim Gesamtpublikum klar bergauf, bei den Jüngeren dagegen stieg die Reichweite, ließ aber die Zugkraft minimal nach. Am 21. Oktober 2018 waren nämlich 8,48 Millionen Menschen mit an Bord, somit wurden 24,0 Prozent Marktanteil eingefahren. 2,44 Millionen Jüngere bedeuteten Ende Oktober für die silbergrauen Ermittler Batic und Leitmayr derweil einen Marktanteil in der Höhe von 20,6 Prozent.

Zurück zu diesem Sonntagabend: Ab 21.45 Uhr talkte «Anne Will» über das Thema "Eskalation im Ukraine-Konflikt - wie umgehen mit Präsident Putin?", das 3,45 Millionen Politinteressierte ansprach. Die Sehbeteiligung lag zur späteren Primetime bei guten 12,3 Prozent. Aus der jungen Publikumsschicht wollten nur maue 5,2 Prozent die Debatte verfolgen, an der Katarina Barley, Annegret Kramp-Karrenbauer, Dietmar Bartsch, Christoph von Marschall und Herfried Münkler teilgenommen haben. Die Reichweite des Polittalks lag bei 0,51 Millionen 14- bis 49-Jährigen.
03.12.2018 08:52 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/105620