«Mr. Griffin» geht die Power aus

Die Schul-Sitcom aus den USA ist in Deutschland nur noch ein laues Lüftchen.

Es sah fast so aus, als hätte ProSieben einen Glücksgriff gelandet. In den ersten beiden Wochen war die neue Sitcom «Mr. Griffin – Kein Bock auf Schule» am späten Dienstagabend sogar für zweistellige Marktanteile gut. Doch das Bild hat sich inzwischen sehr deutlich gewandelt. Schon in der Vorwoche kam die Produktion nicht über 6,9 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen hinaus. In dieser Woche sollte es nicht besser werden. Ab 23.10 Uhr von ProSieben im Doppelpack gezeigt, generierte die halbstündige Serie gerade einmal 6,1 sowie 6,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. 0,42 und 0,40 Millionen Menschen schauten zu.

Somit reihte sich die Serie gut in den ProSieben-Abend ein. Der war nämlich schon vom Start weg ziemlich schwach unterwegs – trat allerdings auch gegen das DFB-Pokal-Spiel der Bayern im Ersten an. Vier Episoden von «Die Simpsons», darunter ein First Run ab 20.15 Uhr, erreichten 6,6, 5,9,6,1 sowie 5,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und somit Werte, die konsequent unterhalb der Sendernorm angesiedelt waren. Die beste Reichweite holte in der Tat die neue Episode gleich zum Beginn des Abendprogramms mit rund 780.000 Zuschauern.

Mit 5,8 und 7,4 Prozent Marktanteil riss nach 22.10 Uhr dann auch die Sitcom «Family Guy» keine Bäume aus. Weil ProSieben mit seinen Sitcoms am Nachmittag aber gut unterwegs war - «The Big Bang Theory» etwa brachte ab 16.05 Uhr 18,1 Prozent Marktanteil zu Stande war, fiel der Tagesmarktanteil des Privatsenders gar nicht so übel aus. Gemessen wurden 9,6 Prozent – Platz drei in der Zielgruppe hinter VOX und RTL.
31.10.2018 09:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/104865