So will Das Erste seine Mediathek umbauen

Schon zur IFA soll es eine Betaversion gehen, Ende 2018 wird wohl der reguläre Start erfolgen.

Das Erste will sich besser rüsten gegen Anbieter wie Netflix, Amazon Prime oder auch die neue Streaming-Plattform von ProSiebenSat.1 und Discovery. Seit Monaten wird hinter den Kulissen an einer neuen Streaming-Plattform gewerkelt, wie Programmdirektor Volker Herres nun medienpolitik verriet. „Eine Beta-Version der neuen ARD Mediathek inkl. des Premium Kanals des Ersten wird zur IFA 2018 präsentiert. Mit einer Veröffentlichung wird im Spätherbst/Winter gerechnet“, verriet der Programmmacher dort.

Die neue Mediathek der ARD-Sender soll alle Inhalte der öffentlich-rechtlichen Anstalt umfassen und für die jeweilige Abspielplattform optimiert sein. Herres nennt als Beispiel: Apps für Google- und Apple-Geräte würden ein UI/UX erhalten, welches dem Nutzer von anderen Anwendungen vertraut sei. Es geht noch weiter: „In der zweiten Stufe wird die neue ARD-Mediathek einen Login erhalten und auf redaktionell kuratierte wie auch auf automatisierte Empfehlungen (über Algorithmen) verfügen.“

Daten mit Personenbezug sollen aber nicht ausgewertet oder gar weitergegeben werden, verspricht er. „Das komplette Video-Angebot der ARD präsentiert sich unter dem Namen ARD-Mediathek und dort an prominenter Stelle Das Erste als Premium-Marke. DasErste.de bleibt erhalten,“ erklärt Herres.
11.08.2018 10:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/102923