Totgesagte wixxen länger

Oliver Kalkofes «Wixxer» greift vielleicht wieder um sich! Nach zwei Kinofilmen geht die Edgar-Wallace-Parodie womöglich weiter. Als nächstes plant Oliver Kalkofes «Wixxer» eine Attacke auf Netflix.

Der «Wixxer» an den deutschen Kinokassen

  • «Der Wixxer» (2004): 1,88 Millionen Ticketverkäufe
  • «Neues vom Wixxer» (2007): 0,88 Millionen Ticketverkäufe
2004 war «Der Wixxer» einer der Überraschungserfolge des Kinojahres: Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka brillierten an der Seite von Thomas Fritsch, Christoph Maria Herbst und zahlreichen Gaststars in der frivol-liebevoll-albernen Parodie auf Edgar Wallace und weitere Kleinode sowie Kuriositäten deutscher Popkultur. 2007 wurde der Kinofilm mit «Neues vom Wixxer» fortgeführt – inklusive Ankündigung eines dritten Teils, in Anlehnung an Vin Diesels semi-populäres Action-Vehikel «xXx» keck «Triple Wixx» betitelt. Aber in den elf Jahren, die seither vergangen ist, kam es nie zu der Nachricht, nach der sich Fans der beiden Filmparodien sehnten.

Schlimmer sogar: 2015 ließ Oliver Kalkofe verlauten, dass die Hoffnung auf den Abschluss der Trilogie wohl vergebens sei. Aber was im Kino nicht weitergeht, muss bekanntlich nicht vollauf beendet sein. Und dies gilt auch für die «Wixxer»-Reihe: Wie Oliver Kalkofe im Interview mit dem 'Tagesspiegel' verrät, plant er, den Superschurken in Totenkopfmaske und Zylinderhut, der als Wixxer bekannt wurde, für Netflix zu revitalisieren.

"Wir hatten schon immer über einen dritten Film oder eben - was heute zeitgemäß ist - eine Serie nachgedacht", fasst er zusammen. "Wir haben schon sehr weit fortgeschrittene Ideen und ein großartiges Konzept, wie man das «Wixxer»-Universum rebooten und weiterführen kann. Nicht komplett neu, aber zeitgemäß. Es gibt noch so viel, was man da erzählen könnte. Unser Arbeitstitel lautet «Die Wixx-Akten»." Die Serie würde, wie die beiden Kinofilme, in einem abstrusen, aus komödiantischer, deutscher Sicht gefilterten London spielen, sich aber nicht mehr zwingend größtenteils auf Edgar Wallace konzentrieren, sondern auch "an vielen anderen Filmklassikern und Vorbildern orientieren."

Bastian Pastewka sei nicht an Bord, "aber der restliche Cast von Oliver Welke, Christoph Maria Herbst bis Christian Tramitz" wäre weiterhin dabei. Grünes Licht hat die Serie allerdings noch nicht. Ab dem 19. Juni 2018 sind erstmal die beiden «Wixxer»-Kinofilme bei Netflix abrufbar – wenn die Abrufzahlen stimmen, könnten sich jedoch demnächst die «Wixx-Akten» öffnen.
18.06.2018 23:06 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/101734