«Tatort»: Reichsbürger-Fall holt niedrigste Reichweite seit Oktober

Dennoch holten die BR-Kommissare Batic und Leitmayr in einem neuen Fall den Tagessieg. Eine niedrigere Reichweite als sonst wird auch mit dem Wetter zusammenhängen.

Immer wieder greift der «Tatort» im Ersten aktuelle gesellschaftliche und politische Themen auf. So befassten sich die Kommissare Batic und Leitmayer im neuen Münchner Fall mit einer Reichsbürger-Gruppierung im «Tatort: Freies Land». Half die Aktualität der Ausstrahlung? Dafür sprechen die 7,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren nicht, diese führten dennoch zu großartigen 25,2 Prozent Gesamtmarktanteil.

Aus der jungen Altersgruppe schalteten 2,39 Millionen Zuschauer ein, die im Segment der 14- bis 49-Jährigen 23,7 Prozent bewirkten. Damit holte sich der neueste «Tatort» sowohl unter allen Zuschauern als auch unter den jungen einmal mehr den Tagessieg, verzeichnete aber die niedrigste Reichweite einer «Tatort»-Erstausstrahlung seit dem 29. Oktober 2017. Auch die warmen Temperaturen und die dadurch gesunkene Fernsehnutzung könnten dabei eine Rolle gespielt haben. Der vergangene Fall der BR-Ermittler, «Tatort: Hardcore», hatte am 8. Oktober 2017 nämlich beispielsweise noch 9,12 Millionen Zuschauer angelockt, mit Quoten von 25,5 Prozent bei allen und 20,9 Prozent bei den jungen Zuschauern aber auch nicht besser abgeschnitten.

Im Anschluss an den Gesellschaftskrimi übernahm «Anne Will», die in ihrem Talk über "Putins WM" sprach, aber deutlich weniger Gehör fand als der «Tatort». Gäste wie Edmund Stoiber, Norbert Röttgen oder Gregor Gysi bewegten insgesamt 3,32 Millionen Menschen zum Dranbleiben, darunter 0,54 Millionen jüngere. Insgesamt ergaben sich 12,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen 5,9 Prozent.
04.06.2018 08:49 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/101402