Mit DTM, Scripted Reality und «Findet Nemo»: Sat.1 legt Katastrophen-Tag hin

Gegen die attraktiven Live-Übertragungen von ARD, ZDF und RTL hatte der Bällchensender am Samstag so überhaupt nichts zu melden und lag durchgängig in der tiefroten Quoten-Zone.

Das ZDF und RTL hatten die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle, Das Erste die DFB-Pokalfinals der Damen und Harry und Sat.1? Nunja, streng genommen immerhin die DTM als kleines sportliches Schmankerl, das allerdings eben kaum gesehen wurde. Gerade einmal 0,47 Millionen Menschen sahen ab 13:30 Uhr die Live-Übertragung vom Lausitzring, was einem richtig tristen Marktanteil von 2,9 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 2,8 Prozent bei 0,14 Millionen keineswegs besser aus, eher noch schlimmer. Die anschließenden Scripted Realitys «Klinik am Südring» und «Auf Streife» kamen dann ab 15 Uhr auf Zielgruppen-Werte zwischen 2,7 und 6,0 Prozent, das Reise-Magazin «Grenzenlos» hatte sich um 19 Uhr mit sehr dünnen 3,5 Prozent zu benügen.

Und auch der sonst so beliebte Animationsstreifen «Findet Nemo» sah gegen das Pokalspiel zwischen Bayern und Frankfurt keinen Stich und musste sich mit gerade einmal 0,85 Millionen Interessenten begnügen, was sehr schwachen 3,0 Prozent des Gesamtpublikums bzw. 4,8 Prozent der Zielgruppe entsprach. So langten bereits 4,3 und 7,0 Prozent für die abschließende Wiederholung von «Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2» bei 0,72 Millionen, um mit die stärksten Marktanteile des Tages zu stellen - wenngleich der Streifen natürlich auch von der Tatsache profitierte, dass die Live-Partie der Bayern hier bereits abgeschlossen war.

Katastrophal lasen sich somit natürlich auch die Tages-Marktanteile von gerade einmal 4,2 Prozent des Gesamtpublikums respektive 4,7 Prozent der Zielgruppe, womit der Sender in letzterer Konsumentengruppe nur knapp vor RTL II (3,6 Prozent) und kabel eins (4,3 Prozent) lag, obgleich besagte Sender auch nur ihr gewohntes Programm ausstrahlen konnten und keine besonderen Highlights wie die in der Endabrechnung weit enteilten drei größten Kanäle des Landes.
20.05.2018 09:39 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/101114