Neuer TV-Vertrag: Relegation verliert fast 3,7 Millionen Free-TV-Zuschauer

Das erste Aufeinandertreffen zwischen Wolfsburg und Kiel gab es nicht im Free-TV zu sehen, sondern „nur“ im Eurosport-Pay-TV.

Stell Dir vor, es ist Fußball-Relegation und kaum einer kann es sehen. Fast zwei Millionen Menschen verfolgten zurückliegenden Samstag die letzte Bundesliga-Konferenz, in der sich der VfL Wolfsburg auf den 16. Platz rettete und somit Überstunden in der Relegation machen muss. Während die Relegation zwischen Liga eins und zwei zuletzt immer parallel im Pay-TV (Sky) und dem Ersten zu sehen war, hält seit dieser Spielzeit Eurosport die Exklusiv-Rechte für die Partie. Die Relegation zwischen Liga zwei und drei (Karlsruhe – Aue) gibt es am Freitagabend im ZDF (18 Uhr). Wie viele Zuschauer die Eurosport-Übertragung hatte, ist nicht bekannt – Reichweiten werden hier nicht ausgewiesen.

Im Vorjahr schauten fast 5,9 Millionen Menschen das Hinspiel der damaligen Relegation – Wolfsburg musste sich gegen Braunschweig retten. In diesem Jahr blieb all denen, die kein Abo bezahlen wollen, nur eine Zusammenfassung im ZDF ab 23.15 Uhr: Diese kam auf 2,20 Millionen Zuschauer und 15,1 Prozent Marktanteil. 7,0 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Der zuvor gezeigte «Maybrit Illner»-Talk schaffte 2,62 Millionen Zuschauer an sich zu binden, die Quote im Gesamtmarkt lag hier bei 13,0 Prozent.

Eröffnet hatte das ZDF sein Abendprogramm mit einer Wiederholung der Reihe «Lena Lorenz». Die Sendung rund um eine Hebamme begeisterte im Schnitt 3,66 Millionen Fans, die Quoten waren angesichts von 12,8 Prozent passabel. Mit 4,5 Prozent bestand aber bei den Jüngeren noch Luft nach oben.
18.05.2018 08:55 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/101069