Syrien-Konflikt: Viele Menschen informieren sich in Sondersendungen

Mehr als vier Millionen Menschen schalteten in der Primetime den Syrien-«Brennpunkt» im Ersten ein, auch im ZDF sowie bei Welt und n-tv war die Berichterstattung auf Interesse gestoßen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag haben die USA, Frankreich und Großbritannien Ziele in Syrien angegriffen – als Reaktion auf einen mutmaßlich vom Assad-Regime durchgeführten Giftgasanschlag. Die Öffentlich-Rechtlichen sowie die privaten Nachrichtensender stellten daraufhin ihr Programm um.

Das Erste nahm einen «Brennpunkt» mit dem Titel «Raketen auf Syrien» ins Programm: 4,33 Millionen Zuschauer sahen ab 20.15 Uhr zu, beim Gesamtpublikum kamen 16,3 Prozent Marktanteil zustande. Zum Vergleich: Das ZDF erreichte mit einem «ZDF spezial: Luftangriffe auf Syrien» um 19.21 Uhr 2,89 Millionen Zuseher und 13,8 Prozent Marktanteil. Die 20-Uhr-«Tagesschau» vom Ersten sicherte sich mit 6,3 Millionen die höchste Reichweite des Tages.

Auch die privaten Nachrichtensender berichteten am Samstag ausführlich über das Thema: Bei Welt sahen bereits gegen halb sechs morgens 70.000 Menschen ab drei Jahren zu, die dazugehörige Quote belief sich auf 2,6 Prozent. Am Vorabend erreichte Welt bei Jung und Alt noch 1,1 Prozent mit seiner Berichterstattung. n-tv war mit seinen Breaking News bereits ab 3.45 Uhr on Air und hatte um diese Uhrzeit 70.000 Zuschauer, die in insgesamt 2,5 Prozent Marktanteil mündeten. Ein «News Spezial» verzeichnete um 18 Uhr 0,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, 0,3 Prozent standen bei den Jüngeren zu Buche.
15.04.2018 08:53 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/100319