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Radio MA 2014/I: Die Gewinner & Verlierer

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Mehr Hörer als je zuvor hat Antenne Bayern – ein schönes Geschenk der scheidenden Chefin. Die anderen großen, SWR 3 und Bayern 1, bleiben halbwegs stabil. Verluste gibt es bei Bayern 3. Nach Prozenten der größte Sieger ist das kleine Donau3 FM, das ein Plus von fast 80 Prozent feiern darf.

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Nielsen IV: Bayern


Zum Abschied noch einmal Bestwerte: Die scheidende Antenne Bayern-Chefin Valerie Weber, die in Kürze beim WDR anheuert, wo unter ihrer Leitung dann Programme wie 1LIVE entstehen, hat dem in Ismaning ansässigen Sender in der Radio MA I 2014 die besten Hörerzahlen in der Geschichte des Senders beschert. Antenne Bayern ist mit 1,334 Millionen Zuhörern in der durchschnittlichen Stunde wieder die Nummer 1 im ganzen Land. Gegenüber der zurückliegenden Quotenausweisung im Sommer 2013 gewann das Programm 46.000 Hörer hinzu – ein Plus von 3,4 Prozent. Die Gewinne von Antenne Bayern gingen – so sagt es der erste Blick aus – zulasten der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz Bayern 3.

Das von Walter Schmich verantwortete Programm verlor 47.000 Hörer, kommt nun im Schnitt auf 768.000 Menschen, die in einer durchschnittlichen Stunde einschalten. Das ist ein Minus von 5,8 Prozent. Die beiden bayerischen Giganten im genaueren Vergleich: Wolfgang Leikermosers Morning-Show bei der Antenne erreicht nun fast bis zu zwei Millionen Hörer, Bayern 3 legt am Tag nur beim mittäglichen «Update» zu und fährt nach 20.00 Uhr massive Verluste mit der Personality-Show «Matuschke» ein.

Der Oldie-Sender Bayern 1 stoppt derweil die Talfahrt: Früher hörten ihn 1,1 Millionen Menschen, jetzt wird das von Max Berg verantwortete Programm noch von 982.000 Menschen verfolgt. Gegenüber der Sommer-MA 2013 war dies ein leichtes Plus von 0,6 Prozentpunkten oder 6.000 Zuhörern. Aber ist das schon die ganz große Trendwende? Größere Verluste gibt es unterdessen bei der Infowelle B5 Aktuell, die sich von 10,6 Prozent ihrer Hörer trennt.

Die enormen Gewinne von Antenne Bayern gehen übrigens nicht zu Lasten von den kleinen lokalen Stationen. In München hat Gong 96,3 fast 14 Prozent an Hörern dazu gewonnen, Energy hat um 7,5 Prozent zugelegt, Charivari weist ein Plus von 5,4 Prozent aus. Nur Arabella hat verloren – und zwar 7,5 Prozent. Meistgehörter Münchner Lokalsender ist aber weiterhin Arabella mit durchschnittlich 49.000 Zuhörern (vor Energy mit 43.000). Ein Blick noch auf die Rock Antenne, das Schwesterprogramm von Antenne Bayern, das mit einem Plus von 11,4 Prozent stark da steht und sich den Feierlichkeiten in den Antenne-Räumen direkt anschließen kann. 98.000 Rock-Fans schalten in der Durchschnittsstunde ein.


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