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63. Deutscher Filmpreis: Die Gewinner

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Am Freitagabend wurden zum 63. Mal die Lolas verliehen. Als bester Film wurde «Oh Boy» gekürt, auch «Cloud Atlas» und «Hannah Arendt» räumten einige Preise ab.

Am Freitag wurde bereits zum 63. Mal der Deutsche Filmpreis verliehen. Die jährlich von der Deutschen Filmakademie verliehenen Lolas gelten als begehrteste Ehrung für deutsche Produktionen und stellen mit insgesamt fast drei Millionen Euro Preisgeldern die höchstdotierte Kulturauszeichnung des Landes dar. Gewinner des Abends war die Tragikomödie «Oh Boy», die neben fünf anderen Trophäen auch als Bester Spielfilm prämiert wurde. Silber ging an «Hannah Arendt», das Werk stellte mit Barbara Sukowa auch die beste Hauptdarstellerin. Bronze erreichte in der wichtigsten Kategorie des Abends «Lore».

Im Vorfeld galt die internationale Produktion «Cloud Atlas» als Favorit für den Abend - immerhin in neun Kategorien wurde der Film nominiert, wovon er letztlich fünf gewann. Nur die Chance auf zwei Auszeichnungen hatte die Kino-Produktion «Die Vermessung der Welt», die im vergangenen Jahr gut 500.000 Menschen in den deutschen Lichtspielhäusern sahen. Sie ging letztlich komplett leer aus. Auch das dreifach nominierte «Quellen des Lebens» blieb ohne jeden Preis.

Den Publikumspreis erhielt der Schweighöfer-Film «Schlussmacher», der davon abgesehen keine Nominierung erhielt. Der Ehrenpreis ging an den renommierten Regisseur, Autor, Schauspieler und Produzenten Werner Herzog. Die Laudatio auf ihn hielt Schauspiel-Legende Iris Berben.



Alle Gewinner im Überblick:

Bester Spielfilm:


- Gold: «Oh Boy»
- Silber: «Hannah Arendt»
- Bronze: «Lore»
- «Cloud Atlas»
- «Quellen des Lebens»
- «Die Wand»

Bester Dokumentarfilm:


- «More Than Honey»
- «Vergiss mein nicht»
- «Die Wohnung»

Bester Kinderfilm:


- «Das Haus der Krokodile»
- «Kaddisch für einen Freund»

Bestes Drehbuch:


- Pam Katz und Margarethe von Trotta für «Hannah Arendt»
- Jan Ole Gerster für «Oh Boy»
- Anna Maria Praßler für «Schuld sind immer die Anderen»

Beste Regie:


- Jan Ole Gerster für «Oh Boy»
- Margarethe von Trotta für «Hannah Arendt»
- Lana Wachowski, Andy Wachowski und Tom Tykwer für «Cloud Atlas»

Beste weibliche Hauptrolle:


- Martina Gedeck in «Die Wand»
- Birgit Minichmayr in «Gnade»
- Barbara Sukowa in «Hannah Arendt»

Beste männliche Hauptrolle:


- Edin Hasanovic in «Schuld sind immer die Anderen»
- Tom Schilling in «Oh Boy»
- Sabin Tambrea in «Ludwig II.»

Beste weibliche Nebenrolle:


- Margarita Broich in «Quellen des Lebens»
- Friederike Kempter in «Oh Boy»
- Christine Schorn in «Das Leben ist nichts für Feiglinge»

Beste männliche Nebenrolle:


- Michael Gwisdek in «Oh Boy»
- Robert Gwisdek in «Das Wochenende»
- Ernst Stötzner in «Was bleibt»

Beste Kamera und Bildgestaltung:


- Adam Arkapaw in «Lore»
- Jakub Bejnarowicz in «Gnade»
- John Toll und Frank Griebe in «Cloud Atlas»

Bester Schnitt:


- Alexander Berner in «Cloud Atlas»
- Anne Fabini in «More Than Honey»
- Anja Siemens in «Oh Boy»

Bestes Szenenbild:


- Susann Bieling in «Die Abenteuer des Huck Finn»
- Uli Hanisch und Hugh Bateup in «Cloud Atlas»
- Udo Kramer in «Die Vermessung der Welt»

Bestes Kostümbild:


- Kym Barrett und Pierre-Yves Gayraud in «Cloud Atlas»
- Stefanie Bieker in «Lore»
- Frauke Firl in «Hannah Arendt»
- Thomas Olah in «Die Vermessung der Welt»

Bestes Maskenbild:


- Jeannette Latzelsberger, Gregor Eckstein, Elke Lebender, Stephanie Däbritz und Julia Rinkl in «Quellen des Lebens»
- Daniel Parker und Jeremy Woodhead in «Cloud Atlas»
- Astrid Weber in «Hannah Arendt»

Beste Filmmusik:


- The Major Minors und Cherilyn MacNeil in «Oh Boy»
- Max Richter in «Lore»
- Tom Tykwer, Johnny Klimek und Reinhold Heil in «Cloud Atlas»

Beste Tongestaltung:


- Christian Bischoff, Uve Haußig und Johannes Konecny in «Die Wand»
- Benjamin Krbetschek und Holger Lehmann in «Du hast es versprochen»
- Stefan Soltau, Björn Wiese und Dominik Rätz in «Gnade»
- Markus Stemler, Ivan Sharrock, Frank Kruse, Matthias Lempert, Roland Winke und Lars Ginzel in «Cloud Atlas»

Publikumspreis: «Schlussmacher»

Ehrenpreis: Werner Herzog

Kurz-URL: qmde.de/63453
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