Quotencheck

«UEFA U-17-EM»

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Deutschland ergatterte bei der Fußball-EM der Jugendlichen den zweiten Platz. Wie hoch waren die TV-Quoten?

Es sind die deutschen Spieler, die vielleicht schon in drei oder vier Jahren in der A-Nationalmannschaft des DFB kicken dürfen: die Jugendlichen unter 17 Jahren, die beim U-17 Turnier ihre eigene Europameisterschaft im Mai 2012 ausspielten. Deutschland ergatterte im Austragungsland Slowenien einen respektablen zweiten Platz im Finale gegen die Niederlande, das diese nach Elfmeterschießen gewannen. Pikant: Das Finalduell dieser U-17-EM ist gleichzeitig eines der Vorrundenspiele bei der großen Europameisterschaft – am kommenden Mittwoch müssen Jogis Jungs gegen Robben und Co. antreten. Hohe Einschaltquoten sind dann sicher. Aber wie erfolgreich war die EM der Jugendlichen bei Eurosport?

Am 4. Mai übertrug der Sender ab 13.50 Uhr das Eröffnungsspiel zwischen Polen und Belgien. 70.000 Fußballfans schalteten ein und sorgten zur Mittagsstunde für ordentliche 0,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Aus der werberelevanten Zielgruppe kamen 10.000 Zuschauer, die 0,4 Prozent ausmachten. Deutlich besser lief es am selben Tag für das erste Spiel der Deutschen: Die Partie gegen Georgien verfolgten ab 18.20 Uhr insgesamt 230.000 Menschen und damit 1,3 Prozent aller Fernsehzuschauer. Von den jüngeren 14- bis 49-Jährigen waren 60.000 dabei, die für gute 1,0 Prozent Marktanteil sorgten.

Mäßig präsentierte sich die einstündige Wiederholung des Spiels Polen gegen Slowenien in der Montagnacht des 7. Mai, die 60.000 und 0,4 Prozent des Gesamtpublikums sowie ebenfalls 0,4 Prozent der Zielgruppe verfolgten. Live wurde am Vorabend dann das zweite Spiel der DFB-Elf übertragen, das 280.000 Zuschauer einschalteten. Ab 18.35 Uhr lag die Einschaltquote somit bei 1,3 Prozent. Etwas Schwächer präsentierten sich die Zahlen aber wieder in der Zielgruppe, wo 70.000 und 0,9 Prozent zu Buche standen.

Weniger gefragt war am darauffolgenden Donnerstag, den 10. Mai, die Partie der Niederlande gegen Polen ab 17.25 Uhr: 90.000 Menschen verfolgten das Match, davon 20.000 Jüngere. Die Marktanteile betrugen 0,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 0,3 Prozent in der Zielgruppe. Vergleichsweise mäßig präsentierte sich ab 19.25 Uhr auch das Spiel Deutschland gegen Frankreich – die deutsche Mannschaft sorgte diesmal nicht für Quotenrekorde. Wohl aufgrund der Primetime-Sendezeit lag die Reichweite bei vergleichsweise schwächeren 170.000 Zuschauern; der Marktanteil betrug 0,7 Prozent. Aus der Zielgruppe kamen 80.000 und 0,8 Prozent.

Deutlich besser präsentierte sich am 13. Mai wieder das erste Halbfinale zwischen Deutschland und Polen. 240.000 Menschen sahen am Sonntag ab 17.25 Uhr zu und brachten dem Sender 1,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ein. Bei den Jüngeren war die Übertragung mit 0,7 Prozent aber erneut kein Hit. Ähnlich sah es anschließend zur Primetime aus, wo die Niederlande gegen Georgien antraten. 140.000 Fußballfans sahen das Match, davon allerdings nur 30.000 Werberelevante. Die Marktanteile betrugen entsprechende 0,4 Prozent bei allen sowie 0,2 Prozent in der Zielgruppe.

Das am Mittwoch, den 16. Mai, ausgetragene Finale zwischen Deutschland und den Niederlanden hatte ab 17.45 Uhr die höchste Reichweite aller Partien: 490.000 Zuschauer und 2,8 Prozent Marktanteil wurden gemessen – allgemein waren dies die besten Werte des gesamten Turniers. Gleiches gilt für die Zielgruppe: Hier sorgten 140.000 junge Zuseher für starke 2,4 Prozent Marktanteil.

Im Durchschnitt liegen die Einschaltquoten der „kleinen“ Fußball-EM klar über den Mittelwerten des Senders: Eurosport hatte im vergangenen Jahr Marktanteile von 0,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 0,4 Prozent bei den Jüngeren – die «U17-EM» war also ein voller Quotenerfolg.

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