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Olympische Spiele 2012: Die Pläne der ARD

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Für das sportliche Großereignis in London kündigt die ARD unter anderem tägliche Internet-Livestreams und eine ausführliche Berichterstattung im Radio an.

"The Best Games Ever" – so betitelt die ARD in ihren Pressemeldungen die kommenden Olympischen Sommerspiele in London. Damit auch die Berichterstattung über das vom 27. Juli bis 12. August stattfindende sportliche Großereignis erstklassig wird, setzt man auf intensive Begleitungen im Internet und Radio. Federführend verantwortlich für die Berichterstattung der Olympischen Sommerspiele ist der NDR.

Im Fernsehen plant Das Erste, an jedem Sendetag von 9.05 Uhr bis 9.45 Uhr zunächst auf vergangene Spiele zurückzuschauen. Im Anschluss berichtet man unter dem Titel «Olympia Live» bis nach Mitternacht über die eigentlichen Wettkämpfe. Am Spätabend nach 23 Uhr will Das Erste neben dem Live-Sport auch die Besonderheiten des Tages aufbereiten und erfolgreiche Athleten im Studio begrüßen – eine eigene Highlight-Show, wie sie bis 2008 unter dem Titel «Olympia mit Waldi & Harry» im Programm war, wird es also auch diesmal nicht geben. Moderatoren des Olympia-Programms im Ersten sind Gerhard Delling (NDR) und Michael Antwerpes (SWR), Alexander Bommes (NDR) präsentiert das stündliche "Olympia-Telegramm". Expertin bei Schwimmwettbewerben ist Franziska van Almsick. Als boulevardesker Reporter wird London-Kenner Rolf Seelmann-Eggebert zudem die Lebensart der Briten vorstellen.

Im Internet sollen Zuschauer auf den Seiten der ARD und des ZDF bis zu 60 Stunden täglich Live-Streams der Olympischen Spiele ansehen können – die Länge ergibt sich aus der aufaddierten Dauer von Wettbewerben, die zum Teil parallel stattfinden und im Netz auch parallel zum Abruf zur Verfügung stehen. Bis zu sechs Live-Kanäle sollen gleichzeitig abrufbar sein, dafür fällt aber die Olympia-Berichterstattung auf den ARD-Digitalkanälen weg: Bisher hatte man Wettbewerbe, die im Hauptprogramm nicht gezeigt werden konnten, teils auf Sendern wie EinsFestival parallel übertragen.

"Die Live-Streams ersetzen das Angebot in den Digitalkanälen bei früheren Olympischen Spielen. Das Angebot im Internet ist nicht nur kostengünster, sondern bietet dem Publikum zudem eine bislang nicht gekannte Vielfalt", so Walter Johannsen vom NDR, ARD Teamchef in London. Neben den Live-Streams halten die Internetseiten ein Angebot von Videos über Bildergalerien bis zu einem elektronischen Programmführer bereit. Weiterhin bloggen Sportler bei der ARD: Die Beachvolleyballerinnen Sara Goller und Laura Ludwig, die schon 2008 in Peking gebloggt hatten, ARD-Experte Frank Busemann, Hockey-Rekordnationalspielerin Natascha Keller und Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner schildern ihre Sicht der Dinge im Netz.

Im Hörfunk erfolgt die Berichterstattung schwerpunktmäßig – neben den Informationsprogrammen – auf den reichweitenstarken Wellen wie beispielsweise WDR 2, Bayern 3, NDR 2, SWR 3 oder MDR Jump. "Dort wird man schon frühmorgens beim Frühstück erfahren, wie ein deutscher Medaillengewinner in der Nacht nach seinem Erfolg gefeiert hat", so Alexander Bleick (NDR), der zum zweiten Mal nach 2008 in Peking als Programmchef die Verantwortung für das Radioangebot trägt. Ein Fokus soll neben den Live-Reportagen auf Hintergrundberichten zu den Themen "Doping" und "Sportpolitik" sowie auf Experten-Gesprächen liegen. Letztere werden von den Radiomoderatoren und -kommentatoren Sabine Töpperwien (WDR), Martina Knief (HR), Martin Roschitz (NDR) und Oliver Frick (SWR) geführt.

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