Sonntagsfragen

«Rote Rosen»: Die 'Fourtysomethings' im Blick

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Sonntagsfragen an Emmo Lempert: Der «Rote Rosen»-Produzent Emmo Lempert spricht mit uns über die Quotenrekorde der aktuell laufenden Staffel, über schauspielerische Qualität und die Zukunft seiner täglichen Serie.

Herr Lempert, «Rote Rosen» läuft so stark wie nie zuvor – die aktuelle Staffel holt Bestwerte. Kann man sich als Produzent darüber freuen, oder sieht man links und rechts derzeit gefährlich viele Dailys sterben?
Ich habe großen Respekt vor meinen Kollegen, ich weiß, dass sie immer versuchen, das Bestmögliche zu tun. «Rote Rosen» ist von Anfang an maßgeschneidert für den Sendeplatz um 14.10 Uhr. Wenn man den Slot und die Rezeption dafür im Gefühl hat, dann darf man sich über den Erfolg schon auch freuen – vor allem, wenn der Erfolg so kontinuierlich wie bei uns ist. Genau das macht mich übrigens besonders stolz. Letztlich kommen da viele Dinge zusammen – beispielsweise das Zusammenspiel zwischen Redaktion und den Autoren – und natürlich unsere tollen Schauspieler.

Sie sprechen gerade von der Rezeption einer solchen Serie. Haben sich die Wünsche der Zuschauer in den vergangenen Jahren denn geändert?
Ich denke nicht, dass sich die Wünsche geändert haben. Unser Publikum ist da sehr konstant. Anders als andere Serien sprechen wir ein älteres Publikum mit unseren erwachsenen Geschichten an. Wir erzählen schließlich die Liebesgeschichte einer erwachsenen Frau für erwachsene Menschen. Das war schon in Staffel eins, als wir mit Angela Roy anfingen, unser Kern. Saskia Valencia, unsere aktuelle Hauptfigur, ist zwar sicherlich ein wenig jugendlicher, aber dennoch eine genauso erfahrene Schauspielerin und Serienfigur.

Und sie hat früher auch bei «GZSZ» mitgespielt. Ex-«GZSZ»-Darsteller sind oft ein Erfolgsgarant. Haben Sie sich auch deshalb geholt?
Wir haben bei uns gerne Schauspieler, die nicht schon in zwei oder drei anderen Dailys zu sehen waren – wir wollen andere Gesichter. Saskia Valencia hat viele Filme gedreht, so sind wir auf sie aufmerksam geworden. Sie passt einfach sehr gut zu uns.

Wieso?
Wir wollen Darsteller, die über eine schauspielerische Erfahrung verfügen und sehen uns in diesem Bereich auch sehr gut positioniert. Ich denke hier beispielsweise an Peter Rühring, Brigitte Janner und Ernst Jacobi, die seit Jahren angesehene Schauspieler sind.

Wo sehen Sie die Stärken von «Rote Rosen»?
In der Mischung aus starken Gefühlen und dem permanenten Fluss der Figuren und Geschichten. Wir haben in jedem Kapitel im Zentrum eine starke Frauenfigur und sehr beliebte stets durchlaufende Figuren – gerade diese Mischung haben wir glaube ich bis zur Perfektion gebracht.

Die aktuelle siebte Staffel läuft so gut wie nie zuvor. Was fasziniert an der aktuellen Geschichte?
Die griffige Hauptfigur, die wir dazu noch sehr schnell in ein großes Dilemma gebracht haben. Es ist auch die Kombination aus Saskia Valencia und Thorsten Nindel, die bei unserem Publikum wirklich hervorragend ankommt.

Sie haben die Nebenfiguren schon angesprochen – da haben einige bei Ihnen ja fast Kultstatus.
Mehr als Kult – sie haben vollkommen eigenständige Geschichten. Das Wort „Nebenfiguren“ drückt meiner Meinung nach gar nicht das Richtige aus. Im Deutschen gibt es auch keine passende Bezeichnung, aber im Englischen. Für mich sind das „Supporting Actors“, weil sie die Hauptgeschichte unterstützen. Natürlich – im Mittelpunkt steht die zentrale Figur und deren Geschichte. Aber unsere Zuschauer lieben zum Beispiel Gerry Hungbauer, Hermann Toelcke und natürlich Brigitte Antonius – sie sind aus der Serie kaum wegzudenken. Diese Figuren sind es, die die Zuschauer von Kapitel zu Kapitel führen.

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