Sonntagsfragen

Simon Gosejohann: ‚Charlie Sheen hat mehr Alkohol vertragen‘

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Der Comedian Simon Gosejohann geht mit der zweiten Staffel von «Comedystreet XXL» bei ProSieben auf Sendung. Was es dort zu sehen gibt, erzählt er Quotenmeter.de-Redakteur Jürgen Kirsch im Interview.

Gab es auch unangenehme Situationen, die bei einem Dreh mit der versteckten Kamera entstanden sind?
Ja, schrecklich. Man geht immer an Grenzen. Wenn man ihnen fern bleibt, ist man langweilig. Wenn man sie überschreitet, macht man sich unbeliebt. Es kommen immer mal wieder Ausraster im Stile von ‚Ich schlage euch alle zusammen‘ vor. Wobei ich nie soweit gehen würde, um eine solche Reaktion zu provozieren. Bin ja nicht blöd. Aber man hat so viel mit fremden Menschen zu tun. Und manche… sind halt etwas komisch. Das geht da ja Jedem so.

Die erste Staffel von «Comedystreet XXL» hatte ProSieben im Sommer 2009 gezeigt. Warum haben die neuen Folgen so lange auf sich warten lassen?
Charlie Sheen hat mehr Alkohol vertragen, als man dachte. Viel mehr!

Aber nicht nur den Alkohol. Es war also abzusehen, dass ProSieben die neuen Folgen erst ein Jahr später ausstrahlen würde?
Das war abzusehen. ProSieben wollte zunächst erst 2011 produzieren. Dann einigte man sich darauf, schon 2010 zu drehen und zu schauen, ob man nicht auch schon vorher starten könne. Im Prinzip ist das der Fall. Die Staffel wäre bis zum 11. Juni nicht fertig geworden, wenn wir dieses Jahr mit der Produktion angefangen hätten.

Nun ist die zweite Staffel am Samstag um 22 Uhr zu sehen. Wie beurteilen Sie den neuen Sendeplatz?

Der gefällt mir gut. Vor einem Jahr als Elton und ich (Anm. d. Red.: mit «Elton vs. Simon – Die Show») auf dem gleichen Sendeplatz gestartet sind, dachte ich noch: „Horror, da sind doch alle unserer Fans auf Achse!“ Dem war nicht so und deshalb bin ich optimistisch, dass ich die junge Zielgruppe um die Uhrzeit erreichen kann.

Vor zwei Jahren war «Comedystreet XXL» am Dienstag in der Primetime um 20.15 Uhr zu sehen. Trauern Sie diesem Sendeplatz denn nicht nach?
Nein, das tue ich nicht. Natürlich adelt eine Primetime-Show jeden Künstler. Aber «Comedystreet XXL» ist dafür nicht das richtige Format.

Ihnen gefällt der neue „Comedy-Dienstag“, unter anderem mit «Die Simpsons» und «Two and a half Men», bei ProSieben?
Der ist wahnsinnig beliebt und die Humorfarbe passt perfekt zu ProSieben. Dass ich da nicht jeden Dienstag vorhänge interessiert höchstens Wayne.

ProSieben wird «Comedystreet XXL» sowie «Elton reist» im Anschluss nur an den Samstagen zeigen, an denen auch «17 Meter» im Vorfeld läuft. Wie gehen Sie mit der unregelmäßigen Ausstrahlung um? Ist die neue Gameshow ferner ein gutes Lead-In für Ihre Sendung?
Natürlich hoffe ich, dass «17 Meter» ein gutes Lead-In sein wird. Was den Audience-Flow angeht, denke ich, dass wir uns gerade auch im Hinblick auf «Elton reist» inhaltlich alle gut ergänzen. Eine unregelmäßige Programmierung ist natürlich tückisch. Aber wer weiß? Es wird sicher viel getrailert und Elton und ich werden via Facebook alles geben, um die Samstage noch weiter anzuschieben.

Denn nicht zuletzt sind auch die Einschaltquoten wichtig. Die waren vor zwei Jahren gut. Nur zwei von sechs Ausgaben der «Comedystreet XXL» holten 2009 einstellige Marktanteile. Waren Sie damals zufrieden mit dem Quoten-Ergebnis der Staffel?
Das war sicher ein Achtungserfolg. Aber jeder will natürlich einen durchschlagenden Erfolg. Der blieb aus, fand jedoch zuvor auf anderen Sendeplätzen durchaus statt. «Comedystreet» ist nach wie vor eine starke Marke. Gerade auch im Hinblick auf die Möglichkeit der Wiederholung.

Zum Schluss noch ein anderes Thema: Nach «Comedystreet XXL» geht – wie schon erwähnt - Elton in seinem neuen Format auf Reisen. Wann macht ihr wieder gemeinsame Unternehmungen? Besteht Hoffnung auf eine Fortsetzung von «Elton vs. Simon»?

Ich glaube, wir haben da alle irgendwie Lust zu. Nur geeinigt hat man sich bisher noch nicht.

In einem Interview mit Quotenmeter.de hat Elton gesagt, dass ihn bei dem Format «Elton vs. Simon» noch eine Live-Sendung reizen würde. Wie stehen Sie dazu?
Zweifelsohne ein spannender Ansatz.

Falls es zu einer Fortsetzung kommen würde: Wann wäre bei Ihnen die Schmerzgrenze erreicht?

Wenn mir die Ideen ausgehen, wird's wirklich peinlich. Dann wäre meine Schmerzgrenze erreicht!

Vielen Dank für das Gespräch.

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