Wirtschaft

Spiegel TV plant Stellen-Abbau

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Weil es der Produktionsfirma Spiegel TV an Aufträgen mangelt, kündigt das Unternehmen einen umfangreichen Stellenabbau an. 15 Prozent aller Stellen sollen wegfallen.

Dem Informations-Produzenten Spiegel TV stehen schwere Zeiten bevor: Am Montag kündigte die Tochterfirma des Spiegel-Verlags einen umfassenden Stellenabbau an. In einer Mitteilung gab die Spiegel TV GmbH bekannt, dass insgesamt 15 Prozent aller Stellen gestrichen werden sollen. Davon sei auch die Redaktion betroffen, welche in Hamburg gebündelt werden soll. Berlin bleibt dennoch als Produktionsstandort des Unternehmens bestehen.

Die Ursache für den neuen Kurs liegt auf der Hand: In diesem Jahr gingen Spiegel TV zahlreiche Aufträge für Formate und Sendeplätze aus. Zu allem Überfluss ändert sich auch noch die langjährige Kooperation zwischen Alexander Kluge und der dctp: Als Partner des Privatsenders VOX verliert dctp ganze 52 Sendeplätze von Spiegel TV.

In den nächsten Wochen sollen daher konkretisierte Sparpläne mit dem Betriebsrat ausgehandelt werden, ebenso möchte sich Spiegel TV mit einigen Mitarbeitern zusammensetzen. Immerhin müssen knapp 40 der derzeit 261 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz räumen. Spiegel TV-Geschäftsführer Cassian von Salomon: "Es ist unser Ziel, die starke Position von Spiegel TV im deutschen Fernsehmarkt zu erhalten und weiter auszubauen. Dafür ist es aber unumgänglich, dass wir unsere Organisation verändern und uns leider auch von Mitarbeitern trennen."

"Der Markt wird enger, die Budgets knapper, die Geschäftsfelder immer kleinteiliger. Und: Informationsfernsehen hat es zurzeit auf allen Kanälen schwer, sich durchzusetzen. Diesen Veränderungen müssen wir uns anpassen. Insbesondere, um der für uns wachsenden Bedeutung von Auftragsproduktionen gerecht werden zu können, sind schlankere und flexible Strukturen notwendig", fährt von Salomon fort.

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