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Lieber Reinhold Beckmann,

von
am Montag machten Sie mit Ihrer Sendung zum Thema Thil Sarrazin die beste Quote seit mehr als einem Jahr. Eingeladen hatten Sie neben dem umstrittenen Bundesbänker auch Renate Künast, Olaf Scholz, aber auch Ranga Yogeshwar – insgesamt also eine nette Runde. Auch wenn die Marktanteile letztlich stimmten, wo wirkte Ihre Sendung in sich dennoch nicht stimmig. Es war viel mehr ein „Alle gegen Sarrazin“, was schon nach wenigen Minuten störend war. Ihr Kollege Frank Plasberg machte dies am Mittwoch dann deutlich besser, stellte er Sarrazin doch Prof. Baring zur Seite.

Die Sendung vom Montag hat recht gut gezeigt, was Ihnen liegt und was nicht. Sie haben eine unglaubliche Erfahrung in Sachen Sportmoderation und Sie sind in den vergangenen Jahren auch zum guten Talker geworden. Es ist allerdings eher das Einzelgespräch – im 1:1 in lockerer Atmopshäre schaffen Sie es, die Menschen zum Plaudern zu bringen. Was Sie aber nicht können: Das Leiten von aufgeregten Runden.

Ich hatte das Gefühl, dass Ihnen die Montagssendung manchmal selbst nicht so viel Spaß machte. Alle redeten durcheinander unterbrachen sich, Herr Sarrazin wollte sich stets rechtfertigen und Sie hatten Ihre liebe Mühe beim Bändigen der Meute. Ich bin kein Befürworter Ihres „Sieben-Mann-an-einem-Tisch-Systems“. Machen Sie doch wieder weniger Politik und dafür bessere Gespräche,

Ihr Manuel Weis

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