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ARD-Abschied: Pocher spart nicht an Kritik

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Die letzte Ausgabe von «Schmidt & Pocher» ist gelaufen - eine turbulente Sendung mit allerhand Anspielungen zu Medien-Internas. Sie macht zudem Hoffnung für Pochers neue Show.

Am Donnerstagabend ging nach anderthalb Jahren die gemeinsame Show-Zeit von Harald Schmidt und Oliver Pocher im Ersten zu Ende. Bei ihrer letzten Ausgabe sparte das Duo nicht an aktuellen Anspielungen zur Medienbranche.

Großes Thema war gleich nach dem Stand-Up der am Mittwoch bekannt gewordene Wechsel von Oliver Pocher zu Sat.1, zu dem Harald Schmidt seinem Kollegen zugleich beglückwünschte. Zudem gab’s einige Tipps für seinen Late-Night-Nachfolger beim Bällchensender: „Du musst Uhrzeit und Sendetag im Vertrag stehen haben“, mahnte Schmidt. Oliver Pocher machte sich dagegen mehr Sorgen ums Geld: „Wir wollen so viele Sendungen wie möglich machen. Wir hoffen, dass die auch alle bezahlt werden.“



Zum Konzept seiner neuen Sat.1-Show konnte Oliver Pocher dagegen in der letzten Ausgabe von «Schmidt & Pocher» noch nicht ganz so viel sagen. „Ich nehme das Beste von hier mit“, sagte er, woraufhin Schmidt nach einem kurzen Schweigemoment zu kontern wusste: „Wieso? Ich bleibe!“ Zudem zeigte sich Harald Schmidt davon überzeugt, dass Sat.1 Pocher nur gekauft habe, um ihn gegen Raab anzusetzen. Dessen «TV total» sei nur noch dazu da, um für Raabs Sport-Events zu werben.

Und dann wurde es sogar noch kritisch: Pocher wies die Behauptung von WDR-Intendantin Monika Piel zurück, wonach die ARD in Sachen Geld nicht mit Sat.1 mithalten konnte. Wichtig sei Pocher viel mehr „eine gewisse Regelmäßigkeit“ gewesen. Pocher: „Ich möchte einen Sendeplatz haben, wo man immer zu einer festen Sendezeit anfangen kann.“ Dies sei bei der ARD nicht möglich – wie übrigens auch die letzte Ausgabe von «Schmidt & Pocher» bewies, die 25 Minuten später als regulär begann.

Allerdings wurde es der ARD in Sachen Kritik dann doch ein wenig zu heiß. Dem Vernehmen nach wurde in der Final-Show eine Szene geschnitten, in der Pocher erzählte, wie er seinen Wechsel dem ARD-Programmdirektor Volker Herres erzählte – hierbei sparte der Komiker offenbar nicht an kritischen Worten. Doch auch wenn dieser Teil fehlte, so macht die letzte Ausgabe von «Schmidt & Pocher» Hoffnung. Es war die wohl beste Ausgabe seit dem Start, und wenn Pocher dieses Niveau mit in den Herbst nehmen kann, könnte sein Wechsel zu Sat.1 wirklich von Erfolg gekrönt sein.

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