Quotencheck

«Großstadtrevier»

von  |  Quelle: ARD
Die 22. Staffel der ARD-Vorabendserie konnte mit ihren Vorgängern nicht mithalten – die Quoten sehen nicht mehr durch die Bank gut aus.

In diesem Jahr zeigte die ARD die nunmehr 22. Staffel der deutschen Serie «Großstadtrevier», immer montags ab 18.50 Uhr. Doch die Einschaltquoten und Reichweiten fielen nicht mehr durch die Bank positiv aus: In den ersten beiden Wochen, im Frühjahr 2008, holte die Serie beispielsweise nur noch 12,8 Prozent bei den Werberelevanten, in der Zielgruppe lag man mit jeweils rund sieben Prozent nur knapp oberhalb des ARD-Schnitts.


Die Werte sollten auch nicht wirklich besser werden. Lediglich in Woche drei lief es mit 13,3 Prozent einmal etwas runder, danach lag man aber durchgehend im Bereich zwischen 12 und 12,9 Prozent. Das ging so bis zum 23. Juni 2008, einem spielfreien Tag während der Fußball-EM. Und weil die Menschen nichts Besseres zu tun hatten, schalteten sie – vielleicht aus Gewohnheit – die ARD in größeren Massen ein. Jedenfalls kam das «Großstadtrevier» an diesem Tag auf durchschnittlich 14,2 Prozent Marktanteil bei allen, was ein Staffelrekord war. Drei Wochen später holte die Folge „Prüfungen“ ebenfalls noch einmal 14,2 Prozent Marktanteil.


Bei den Werberelevanten lief es am 21. Juli 2008 am Besten: 0,84 Millionen Junge sahen an diesem Montag eine neue Folge der Serie, was richtig guten 9,7 Prozent Marktanteil entsprach. Auch insgesamt sah es damals sehr freundlich aus: Gemessen wurden 3,22 Millionen Zuseher, nur eine Folge (22x3) holte mit 3,33 Millionen Menschen mehr Publikum. Das Staffelfinale präsentierte sich Anfang August wieder etwas schwächer – mit 12,8 Prozent Marktanteil lief es genauso mäßig wie zu Staffelbeginn.



Festzuhalten ist in jedem Fall, dass die Quoten sichtlich bröckeln. Die gesamte Staffel kam im Schnitt auf 2,80 Millionen Zuseher, was 13,1 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren zur Folge hatte. Die 21. Staffel, die im gleichen Zeitraum im Jahr 2007 lief, kam noch auf mehr als 3,4 Millionen Zuschauer und heimste im Schnitt 14,9 Prozent Marktanteil ein.


Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es kräftig bergab: Aus 9,3 Prozent bei den 16 neuen Folgen im Jahr 2007 wurden nun nur noch 7,6 Prozent. Die Macher sollten sich also schleunigst etwas einfallen lassen, um den extremen Quotenschwund zu stoppen.

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