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«Chernobyl» großer Sieger der Rose d’Or 2019

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Die HBO-Sky-Koproduktion ist mit dem Preis als bestes Programm im gesamten Wettbewerb der große Gewinner des Abends. Moderator Sir Lenny Henry sorgte für eine gelungene Show.

Alle Preisträger 2019 im Überblick:

  • Soap or Telenovela: «Orphans of a Nation»
  • Children and Youth: «ZombieLars»
  • Arts: «The Greenaway Alphabet»
  • Audio Entertainment: «13 Minutes to the Moon»
  • Social Media Series: «SWIPE»
  • Studio Entertainment: «Michael McIntyre’s Big Show»
  • Comedy: «Baroness Von Sketch Show»
  • Reality & Factural Entertainment: «The Repair Shop»
  • Comedy Drama & Sitcom: «Arde Madrid»
  • Drama: «Chernobyl»
  • Golden Rose: «Chernobyl»
  • Performance of the Year: Ricky Gervais for «After Life»
  • Lifetime Achievement: Maren Kroymann
Auch in diesem Jahr wurde der traditionsreiche Fernsehpreis wieder verliehen. Nachdem die Preisverleihung durch zahlreiche Änderungen nicht gerade mit Beständigkeit glänzte. Ist den neuen Organisatoren C21 am Sonntagabend in London eine überraschend runde Show gelungen. Allen voran sorgte der britische Comedy-Star und Rose-d’Or-Preisträger Sir Lenny Henry mit einer überzeugenden Moderation für einen unterhaltsamen Abend. Großer Abräumer des Abends war die von Kritikern und Fans gleichermaßen gefeierte Serie «Chernobyl». Die HBO-Sky-Koproduktion setzte sich nicht nur in ihrer eigenen Kategorie als beste Dramaserie gegen die starke Konkurrenz mit «Succession», «Killing Eve» und «Years and Years» durch, sondern wurde auch zum besten Programm im gesamten Wettbewerb gekürt.

In der Comedy-Kategorie gewann die kanadische «Baroness Von Sketch Show». Die einzige deutsche Produktion, «Kroymann», die hier ebenfalls nominiert war, ging leer aus. Obwohl sie sich mit ihrer ARD-Show nicht durchsetzte, wurde Maren Kroymann für ihr Schaffen als Schauspielerin, Entertainerin und Kabarettistin letztlich doch noch ausgezeichnet. Sie erhielt, wie im Vorfeld bereits bekannt, den Lifetime Achievement Award der Rose d’Or.

Dem zweiten Ehrenpreisträger des Abends ereilte derweil ein ähnliches Schicksal. Auch Ricky Gervais war mit einer eigenen Produktion regulär nominiert. Als “Performancer of the Year” ging er als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller seiner Netflix-Serie «After Life» in der Kategorie Comedy Drama & Sitcom ebenfalls leer aus. Hier gewann die spanische Produktion «Arde Madrid». Insgesamt konnte die 60-köpfige Jury in diesem Jahr aus rund 500 Einreichungen aus 30 Ländern aus dem vollen Schöpfen.

Während der Verleihung standen in den Reden vor allem der Aufruf zu mehr Diversität und Inklusion im Vordergrund. “Stellen Sie sich nur mal vor, die Spanier dürften nicht mehr ihre eigenen Geschichten erzählen, sondern die Briten würden darüber entscheiden, was wir über Spanien wissen sollten und 90 Prozent des spanischen Fernsehens produzieren." Exakt so fühle es sich noch immer für viel zu viele Menschen an, wenn es um Geschlecht, Hautfarbe oder Behinderungen in unserer Gesellschaft gehe. "Im Fernsehen kann es einem oft so vorkommen, als würden andere Menschen unsere Geschichten erzählen", so zitiert DWDL.de Moderator Sir Lenny Henry.

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