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Amazon schmeißt Woody-Allen-Film aus dem Programm

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Die Amazon Studios weigern sich, Woody Allens neuste Regiearbeit «A Rainy Day in New York» zu veröffentlichen.

Woody Allens Filmografie gerät aus ihrer seit Jahrzehnten so strengen Taktung: Der Regisseur, der seit 1981 mindestens einen neuen Film pro Jahr in die US-Kinos gebracht hat, muss kürzer treten. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Allen Probleme hat, seinen übernächsten Film zu finanzieren, weswegen er eine Pause einzulegen gedenkt. Doch Allens jahrzehntelange Tradition, dem US-Publikum jährlich eine neue Regiearbeit zu präsentieren, wird sogar noch früher unterbrochen. Denn laut 'Page Six' haben die Amazon Studios beschlossen, Woody Allens nächsten Film, «A Rainy Day in New York» nicht zu veröffentlichen.

Der unter anderem mit «Call Me By Your Name»-Star Timothée Chalamet, Selena Gomez, Diego Luna, Rebecca Hall, Jude Law sowie «The Neon Demon»-Hauptdarstellerin Elle Fanning besetzte Film war als Allens US-Kinostart für das Jahr 2018 geplant. Die für die Produktion mitverantwortlichen Amazon Studios nannten bislang keinen Grund für die Entscheidung, den bereits abgedrehten Film nicht zu veröffentlichen. Jedoch wurden schon dieses Frühjahr Gerüchte laut, dass das Unternehmen aufgrund der #MeToo-Bewegung kalte Füße bekommt: 1992 wurde Woody Allen vorgeworfen, sich an seiner Adoptivtochter Dylan Farrow vergangen zu haben. Eine Story, die im Zuge der #MeToo-Bewegung wieder stärker diskutiert wird – was nicht gerade geschäftsträchtig ist.

Da Amazon kein weltweites Kino-Vertriebsnetz hat, ist jedoch nicht die komplette Kinoauswertung von «A Rainy Day in New York» abgesagt. So sicherte sich bereits vor einiger Zeit Pathé die niederländischen Vertriebsrechte, während die Tragikomödie in Frankreich durch Paradiso ins Kino gebracht wird. Ob es einen deutschen Kinostart geben wird, ist derweil noch nicht bekannt.

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